Beiträge des Symposions über Essen und Landwirtschaft in unserem heutigen Schlaraffenland
Martha Neunteufel, Sophie Pfusterschmid
Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme: Es ist ein "soziales Totalphänomen". Küche und Essgewohnheiten spiegeln die soziokulturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse einer Gesellschaft wider und tragen wesentlich auch zur Identitätsbildung des Einzelnen bei. Durch die Kolonisierung und die Industrialisierung haben sich sowohl die Essgewohnheiten als auch die Landbewirtschaftung grundsätzlich verändert. Vor allem die Zusammenhänge und die Folgen dieser Veränderung werden in diesem Beitrag betrachtet. Besondere Aufmerksamkeit wird der durch die Globalisierung bedingten Delokalisierung des Ernährungssystems gewidmet. Schließlich werden Fragen der Ernährungsforschung, der Notwendigkeit des wissenschaftlichen Paradigmenwechsels und der post-normal science diskutiert.