to enhance Integration and Local Development in European rural and mountain regions
Ausgangssituation
Migration spielt für die demographische Entwicklung in ganz Europa eine zentrale Rolle. Obwohl Auswirkungen und Potenziale von Migration bereits in einigen Studien auch für ländliche Regionen untersucht wurden (Machold et al. 2013; Kasimis 2010 etc.), konzentrieren sich die meisten Forschungsarbeiten auf urbane Gebiete. Im vorliegenden Projekt liegt der Fokus auf den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Migrationsprozessen in ländlichen und Berggebietsregionen, die sowohl auf europäischer Ebene als auch vertieft in 13 Fallstudien untersucht werden.
Zielsetzung
Das Projekt zielt darauf ab, das Wissen über die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Migrationsprozessen zu verbessern. Der Fokus liegt dabei auf Zuwanderung von Drittstaatenangehörigen (v.a. von Geflüchteten, Wirtschaftsmigrant:innen, Familienmigration (Familiennachzug) in ländliche und Berggebietsregionen. Im Vordergrund der Analyse steht dabei, wie sich Migration auf die lokale Entwicklung und den territorialen Zusammenhalt in ländlichen Räumen und Berggebieten Europas auswirkt. Zentrales Ziel ist es, die Integration von Drittstaatsangehörigen zu verbessern und gleichzeitig die lokale Entwicklung zu fördern.
Stand des Projektes und Arbeiten 2022
Trotz leichter Verzögerungen durch COVID 19 konnten interne Berichtspflichten auch 2021 erfolgreich erfüllt werden. Darunter fallen österreichische Teilberichte des WP 3 „Soziale Auswirkungen von Migration“ sowie des WP 4 „Wirtschaftliche Auswirkungen von Migration“, die damit abgeschlossen werden konnten. In beiden WPs wurde in Zusammenarbeit mit dem anderen österreichischen Projekt- und Forschungspartner:innen, der Fachhochschule Kärnten, jeweils ein Bericht zu den quantitativen Indikatoren erstellt, als auch basierend auf zahlreichen Interviews und Fokusgruppen jeweils ein Bericht zu den qualitativen sozialen bzw. wirtschaftlichen Auswirkungen von Migration für Vorarlberg und Kärnten ausgearbeitet. Darüber hinaus wurde 2021 mit der vertieften Bearbeitung der Fallstudie in Vorarlberg (WP 5) begonnen. Gemeinsam mit dem lokalen Partner okay.Zusammen leben steht dabei die Analyse der Strukturen und Möglichkeiten der sozialen Integration von Geflüchteten und Asylwerber:innen im Vordergrund.
Im Jahr 2022 werden die Arbeiten zu WP 5 weitergeführt, dazu gehört die Analyse der Interviews und die Methode des „social mappings“ mit lokalen Akteur:innen und Geflüchteten. Darüber hinaus werden Arbeiten in WP 6 durchgeführt. In diesem WP geht es vor allem um die Entwicklung und Bearbeitung von Politikmaßnahmen zur Steuerung (Governance) von Migration und Integration.
Zeitplan
Beginn des Projekts: Februar 2020
Ende des Projekts: Jänner 2023