Forschungsprojekte

BAB 084/25: Nachhaltige innovative Geschäftsmodelle für den Ländlichen Raum NEXRUR

Der ländliche Raum und die Landwirtschaft stehen vor großen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen in Bezug auf den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und der Wasserversorgung (vgl. Long-term Vision for EU Rural Areas, Rural Pact, EU Rural Action Plan). Ebenso zeigen sich sozioökonomische Herausforderungen, wie geringe Einkommen, demografische Veränderungen und schwieriger Zugang zu Dienstleistungen im ländlichen Raum. Infolgedessen besteht ein Bedarf an verbesserten innovativen Geschäfts- und Produktionsmodellen in ländlichen Räumen, die sich positiv auf die Nachhaltigkeit der unterschiedlichen Wirtschaftsbereiche in ländlichen Räumen auswirken. Technologische, Prozess- und Organisationsinnovation müssen Berücksichtigung finden, ebenso wie deren ökonomische, ökologische und soziale Wirkungen. Das Horizon Europe Projekt NEXRUR (Next Generation Sustainable Business Models and Monitoring for Rural Resilience and Innovation) mit 22 Partnern aus EU Ländern und 9 aus China eröffnet die Möglichkeit, unterschiedlichste Ansätze zu Innovativen ländlichen Räumen vorzustellen und auf ihre Wirkungen hin zu analysieren.

Zielsetzung

Das Hauptziel von NEXRUR ist die Untersuchung der Innovationsdynamik und der Strategien für den Wandel in ländlichen Gebieten durch internationale Zusammenarbeit zwischen der EU-Ländern und auch China zu erforschen, um Landwirt:innen und ihre Gemeinden in die Lage zu versetzen, neue oder verbesserte nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, auszuwählen und zu verbreiten, sowie ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen Wirkungen auch hinsichtlich Resilienz zu beobachten. Der Schwerpunkt liegt auf „Community Led Agricultural Business Models“. Wichtig ist dabei, die entsprechenden Stakeholder einzubinden, Dialoge und Zusammenarbeit zu fördern, Methoden zur Analyse und Indikatoren zum Monitoring zu entwickeln und auch die Umsetzung und Verbreitung von innovativen Geschäftsmodellen zu fördern.  

Geplanter Ablauf, Durchführung 

Die Arbeit am Projekt insgesamt erfolgt in 6 Arbeitspaketen:

  1. Guiding Concepts and Tools for innovations and Community Led Businesses
  2. Research, Co-Innovation and Upscaling in an Innovation Network
  3. Stakeholder Engagement
  4. Monitoring and Verifying Social, Environmental and Economic Impacts
  5. Knowledge Transfer
  6. Dissemination, Exploitation
  7. Management

Die BAB ist in alle Arbeitspakete eingebunden, wird Kommentare und Informationen zur österreichischen Situation liefern und auch Erfahrungen aus früheren Projekten (LIVERUR, SIMRA) zB zur Darstellung von spezifischen Konzepten zu Community Led Businesses sowie zu den Monitoringindikatoren einbringen. Schwerpunkt der Arbeiten wird jedoch in den Arbeitspaketen 2 und 3 liegen. Einerseits mit der Analyse - nach im Projekt erarbeiteten Vorgaben - einer österreichischen Fallstudie (FoodCoop dSpeis in Oberösterreich, dspeis-andorf.at – unsere FoodCoop in Andorf) in enger Zusammenarbeit mit der Initiative,  andererseits auch mit Arbeiten zur gemeinsamen Organisation zum Stakeholder Engagement über alle Fallstudien hinweg.

Die gewonnen Erkenntnisse, Strategien, politische Empfehlungen werden in einem BAB Abschlussbericht veröffentlicht. Daneben werden Ergebnisse und Zwischenergebnisse auch projektbegleitend in allfälligen nationalen oder internationalen Seminaren, Präsentationen und Fachartikeln verbreitet.

Arbeiten 2025

  • Beiträge, Kommentare zum Arbeitspaket 1 (theoretische Grundlagen)
  • Vorbereitungsarbeiten und Informationssammlung zur österreichischen Fallstudie FoodCoop
    „DSpeis“
  • Vorbereitungsarbeiten, Konzeption entsprechend tiefgehender Einbindung der Stakeholder in die Fallstudien für das Gesamtprojekt

Zeitplan

Projektbeginn: 01/2025
Projektende: 12/2029

ProjektleiterIn

WAGNER, Klaus

DI Klaus WAGNER

Berggebietsforschung und Regionalentwicklung

Team

TAMME, Oliver

M.Sc. Oliver TAMME

Berggebietsforschung und Regionalentwicklung
WIESINGER, Georg

DI Dr. Georg WIESINGER

Ländliche Sozialforschung und Bibliothek
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