Forschungsprojekte

BAB 019/19: Entwicklung des Biomarktes in Österreich und anderen ausgewählten Regionen

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der biologisch wirtschaftenden Betriebe in Österreich deutlich gestiegen. Neben den traditionellerweise hohen Anteilen im Grünland zeigt sich in letzter Zeit auch im Ackerbau und bei den Dauerkulturen ein starker Trend in Richtung Bio-Landwirtschaft. Diesem angebotsseitigen Wachstum steht eine sich ebenfalls dynamisch entwickelnde Nachfrage nach Bio-Produkten gegenüber. Unter Berücksichtigung der Warengruppen des Haushaltspanels (RollAMA) der AMA-Marketing lag der wertmäßige Marktanteil der Bioprodukte im Lebensmitteleinzelhandel 2019 (Stand Jänner bis September 2019) bei 9,3%. Ein Blick über Österreichs Grenzen hinaus zeigt, dass auch in traditionellen Exportländern die Produktion biologischer Lebensmittel zunimmt. Zudem verfolgt die Europäische Kommission in ihren Vorschlägen zum „Green Deal“ das Ziel eines EU-weiten Wachstums des Biomarktes. 2020 war der Biosektor wie wohl alle anderen Wirtschaftssektoren von der Covid-19-Krise und deren Auswirkungen geprägt. Insofern stellen die Krisenfestigkeit und Resilienz des Agrar- und Ernährungssektors im Allgemeinen und jene des Bio-Sektors im Speziellen einen aktuellen Anknüpfungspunkt für das Projekt dar.

Das zentrale Ziel der Studie ist es, künftige Angebots- und Nachfrageentwicklungen des heimischen und internationalen Biomarktes zu skizzieren und darauf aufbauend Handlungsoptionen abzuleiten, um auf mögliche Marktungleichgewichte rechtzeitig reagieren zu können. Dabei soll eine umfassende Betrachtung entlang der verschiedenen Wertschöpfungsketten erfolgen. Entsprechend lassen sich Unterziele und Arbeitspakete ableiten. Szenarien zur heimischen Angebotsentwicklung sollen zunächst auf Basis vorhandener Daten (z.B. INVEKOS-Daten) und Studien (z.B. Bioertragsstudie der BA für Agrarwirtschaft) abgeleitet werden. Nachfrageseitig ist angedacht, mit Hilfe von Daten der eingangs angeführten KooperationspartnerInnen und ergänzenden Erhebungen (z.B. qualitative Interviews mit Stakeholdern aus den einzelnen Bereichen der Wertschöpfungskette) Wissen zu generieren, um ein grundlegendes Verständnis für zukünftige Entwicklung am Biomarkt zu schaffen.

Aufgrund der Covid-10 Pandemie konnte das Projekt nicht wie geplant umgesetzt werden. Die Ergebnisse der Arbeiten wurden aber unter dem Titel „Biomarkt – wo führt die Reise hin? Betrachtung aus Sicht der Angebots‐ und Nachfrageentwicklung“ im Rahmen der Bio-Enquete 2020 und der Alpenkonventionstagung 2021 vorgetragen.

 

Projektbeginn: Januar 2019

Projektende: Dezember 2021

Landwirtschaftlicher Biobetrieb

Landwirtschaftlicher Biobetrieb

BABF, Hovorka, 2016

Projektstatus

abgeschlossen

ProjektleiterIn

HAMBRUSCH, Josef

DI Dipl.-Päd. Ing. Josef HAMBRUSCH

Agrarökonomie und Datenmanagement

Team

GROIER, Michael

DI Dr. Michael GROIER

ehemalige MitarbeiterInnen
GRUENEIS, Heidelinde

DI.in Dr.in Heidelinde GRUENEIS

Berggebietsforschung und Regionalentwicklung
PFUSTERSCHMID, Sophie

DI.in Sophie PFUSTERSCHMID

Agrar-, Umwelt- und Ernährungssysteme
RESL, Thomas

DI M.Sc. Thomas RESL

ehemalige MitarbeiterInnen
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