Dreimal jährlich findet im landwirtschaftlichen Sektor ein behördenübergreifender GIS Jour fixe statt, um für sämtliche Themen mit direkten oder indirektem Raumbezug einen permanenten Austausch von Wissen aufrecht zu erhalten, Projekte zu initiieren und zu koordinieren. Gastgeber für den Termin von 19. bis 20.06.2023 war die HBLFA Raumberg-Gumpenstein. Es war möglich sowohl physisch vor Ort als auch per Zoom teilzunehmen. Die BAB war vor Ort mit fünf Personen vertreten.
Diskutierte Themen waren unter anderem Geobasisdaten, REST GDI Agrar, Flächeninanspruchnahme und Versiegelung sowie Open Government Data (OGD).
Die Präsenz vor Ort für den Jour fixe wurde genutzt, um gleich noch eine ausführliche Institutsführung in den Tagesablauf einzubinden. Da die HBLFA mit ihren diversen Versuchsreihen und Feldstudien äußerst praxisnah arbeitet gab es dementsprechend viele Möglichkeiten Projekte und Arbeitsmittel vorzustellen.
Das Monitoring der Test-Anbauflächen erfolgt wöchentlich, abseits der destruktiven Analyse (Ernte), mittels Drohne und Feldspektrometer. Das eigens dafür angeschaffte Equipment ist darauf ausgelegt für kleinräumige Untersuchungsgebiete mit den Sensoren Sentinel Daten zu simulieren, um eine möglichst gute Vergleichbarkeit mit anderen, auf Sentinel Daten basierenden, Studien zu gewährleisten.
Besonders zu erwähnen ist ein Versuchsaufbau, der in Europa in dieser Form und Umfang einzigartig ist. Im ClimGrass Projekt https://raumberg-gumpenstein.at/forschung/institute/pflanzenbau-und-kulturlandschaft/klimafolgenforschung-climgrass.html werden erhöhte Umgebungstemperaturen von 1°C, 2°C und 3°C sowie eine um 300 ppm erhöhte CO2 Konzentration erzeugt. Zudem wird Trockenstress durch Abhalten von Niederschlag generiert.