Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte stark zurückgegangen. Dieser Prozess der „Verbäuerlichung“ war in (West-)Deutschland, Österreich und anderen westeuropäischen Ländern seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dadurch charakterisiert, dass landwirtschaftliche Arbeit zunehmend von familieneigenen Arbeitskräften erbracht wurde. In den Sozialwissenschaften wurden die Landarbeiter*innen deshalb nur mehr als eine historische Gesellschaftsschicht betrachtet. Heute vollzieht sich jedoch weitgehend unbeobachtet durch die sozial- und agrarwissenschaftliche Forschung eine Trendwende – immer mehr Familienarbeitskräfte werden durch ständige und saisonale Landarbeiterinnen und Landarbeiter ersetzt.
Zentrales Anliegen des Buches ist die Aufforderung an die Wissenschaft und Politik, die ständig und saisonal abhängig Beschäftigten in der Landwirtschaft wieder in den Fokus zu stellen, denn – so wird in den Abhandlungen deutlich – es fehlen an vielen Stellen gesicherte Forschungsbefunde, gezielte Maßnahmen und öffentliches Bewusstsein. Das Buch wirft u.a. die Frage auf, wie „gute Arbeit“ in der Landwirtschaft aussehen kann, und liefert den Leserinnen und Lesern eine breite Basis für diese Diskussion.
Das Buch ist zu beziehen bei: Agrarsoziale Gesellschaft e.V. über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. www.asg-goe.de/bestellen. Der Preis beträgt 19,90 € plus 2,75 € Versandkosten.
Ein Download als PDF ist kostenfrei möglich unter: https://www.asg-goe.de/schriften_laendlichesozialfragen.shtml bzw. https://www.asg-goe.de/Abhaengig-Beschaeftigte-in-der-Landwirtschaft.shtml