Am Fr. 4.11.2022 fand an der BAB ein Workshop zu
„Stadt vs. Land, Stadt & Land, Stadtland?!
Zur (De-)Konstruktion einer Dichotomie anhand zivilgesellschaftlich orientierter Ernährungsinitiativen“
statt.
Mitglieder der beiden ÖGS (Österreichische Gesellschaft für Soziologie) - Sektionen „Stadtforschung“ und „Ländliche Sozialforschung“ sowie sonstige an raumplanerischen und raumpolitischen Fragen Interessierte diskutierten dabei über Fragen von Stadt-Land-Dichotomien. Beide Sektionen tragen Stadt und Land als zentrale Raumbegriffe in ihren Namen, aber wie nützlich, aktuell und erklärend sind diese „Konstruktionen“? Anhand zweier theoretischer Konzepte, nämlich der Planetary Urbanisation (Brenner & Schmid 2011, Lefebvre 2016, Keil 2018) und des TPSN Territory-Place-Scale-Network Ansatzes (Jessop, Brenner & Jones 2008) wurde versucht diese beiden theoretischen Folien mit Praxisbeispielen aus dem Bereich zivilgesellschaftlich organisierter Ernährungsinitiativen (Solidarische Landwirtschaft/FoodCoops, Ernährungsrat Innsbruck, Community Cooking/Food Stories) über einen Diskurs analytisch miteinander zu verbinden und zu hinterfragen, inwieweit diese beiden Theorien für ein besseres Verständnis nachhaltiger Ernährungssysteme geeignet sind.
Unterlagen zum Workshop:
- Planetary Urbanization: Überwindung von Stadt - Land - Dichotomien?
- Der Territory-Place-Scale-Network (TPSN) Ansatz