- Generell musste die gesamte Tourismusbranche im Jahr 2020 und auch zu Beginn 2021 starke Einbußen hinnehmen. Es gibt aber Segmente, die weniger betroffen waren: Eine deutlich robustere Entwicklung zeigt sich bei Privatquartieren und privaten Ferienwohnungen bzw. -häusern.
- Auch in regionaler Hinsicht gibt es deutliche Unterschiede. Der Städte-Tourismus ist praktisch zum Erliegen gekommen, während sich einzelne Regionen positiv entwickelten.
- Krisenresiliente Regionen konnten sich vor allem dadurch auszeichnen, dass es ihnen gelungen ist, die ausbleibende internationale Nachfrage mit heimischen Gästen zu kompensieren, zudem konnten manche Regionen auch steigende Nächtigungszahlen verbuchen.
- Als größte Herausforderung sahen Gastronomie- und Hotelleriebetriebe den Fachkräftemangel.
- Der sanfte Tourismus wird für Gäste immer attraktiver. Landwirtschaft und Produzenten werden profitieren.
Lehren
- Überregionale Sichtbarkeit schaffen und Destinationsmarketing verstärken: Es gibt zahlreiche einzelne regionale Initiativen, aber kein gemeinsames Bild, das überregional wirken kann.
- Überregionale Partnerschaften und Kooperationen ermöglichen ein vielfältiges Angebot für die Gäste.
- Unterstützung beim Aufbau regionaler Vertriebsnetze.
politische Schlussfolgerungen
- Österreich hat durch die besondere Verwobenheit von attraktiven Landschaften und vitalen ländlichen Regionen besonders gute Voraussetzungen, hochwertige Tourismusangebote mit Nachhaltigkeit zu verbinden. Diese Stärke muss ausgebaut werden.
- Destinationen, die leicht durch öffentlichen Fern- und Nahverkehr erreichbar waren, haben sich als besonders resilient erwiesen. Diese Vorzüge zu stärken durch bessere Verfügbarkeit, durch öffentlichen Verkehr und Unterstützung eines hochwertigen Angebots hilft Transportemissionen zu vermeiden und lokale Wertschöpfung zu steigern.