- Die öffentliche Nachfrage ist auf große Stakeholder wie Gesundheits- und Bundeseinrichtungen konzentriert.
- Die Analyse zeigt, dass die öffentliche Beschaffung heute weniger preis-fokussiert ist, als noch vor 10 Jahren. Qualitätsaspekte haben stark an Bedeutung gewonnen. Ökologische und soziale Kriterien sind eher von geringer Bedeutung.
- Beim Angebot haben Handelsunternehmen eine dominante Rolle.
Lehren
- Die in der Vergangenheit durchgeführten Änderungen in der Beschaffung haben zu messbaren Verbesserungen geführt.
- Eine koordinierte und abgestimmte Beschaffung ist aufgrund der Konzentration auf große Stakeholder leichter möglich.
- Der Herkunftsbezug in Form von Gütesiegeln und ähnlichen Anforderungen kann beim Vergabeprozess forciert werden.
- Besseres Monitoring des Warenursprungs.
politische Schlussfolgerungen
- Weitere Nachjustierungen bei den Kriterien für die Beschaffung sollen die Resilienz der Versorgungssysteme stärken.
- Immer mehr Lebensmittel werden durch Beschaffungsvorgänge nachgefragt. Nachhaltige Produktion und hohe Qualität liegt im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten. Mit dem AMA-Gütesiegel gibt es ein Qualitätskriterium, das hohe Standards der zu beschaffenden Güter gewährleistet.
- Qualitätsattribute dürfen nicht von einzelnen Unternehmen kontrolliert werden, sondern müssen unternehmensübergreifend etabliert werden, sei es durch die öffentliche Hand (Bio-Gütesiegel) oder durch Branchenvereinbarungen gestützt auf eine gesetzliche Grundlage (z.B. AMA Gütesiegel). Weitere Attribute, die für Konsumentinnen und Konsumenten wichtig sind wie Regionalität und Klimafreundlichkeit müssen forciert werden.
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