- Dabei hat sich deutlich gezeigt, dass die österreichische Lebensmittelindustrie spezifischen Shocks ausgesetzt und besonders betroffen war – stärker als die Sachgüterindustrie insgesamt und in anderen EU-Ländern.
- Wichtigste Absatzmärkte sind Einzelhandel und Gastronomie/Tourismus.
- Die Konjunkturentwicklung der Lebensmittelindustrie weist einen deutlichen Zusammenhang mit dem Konjunkturverlauf in Gastronomie und Tourismus auf.
Lehren
- Zeitnahe Information über die Erwartungen der Unternehmen ermöglicht rascheres Handeln.
- Differenzierte Information über verschiedene Branchen erleichtert gezieltes Handeln.
- Durch die Beobachtung der Entwicklung von verschiedenen Nachfragekomponenten (Einzelhandel, Gastronomie, Tourismus) können Engpässe genauer identifiziert werden.
- Eine regelmäßige Sonderauswertung kann für alle entlang der Wertschöpfungskette eine wichtige Informationsquelle werden.
Schlussfolgerungen
- Zeitnah die Entwicklung in der Lebensmittelwirtschaft und von nachgelagerten Sektoren zu beobachten, ermöglicht es, rasch Maßnahmen zur Schadenverminderung zu implementieren. Damit können schwerere Folgewirkungen verhindert werden.
- Die laufende Beobachtung und die bessere Kenntnis der Entwicklung verschiedener Glieder der Wertschöpfungskette erleichtert gezieltere Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz.
- Es ist notwendig, das Marktordnungsgesetz entsprechend anzupassen.