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Teilprojekt: Regionale versus internationale Bereitstellung von Agrargütern: eine Fallstudie zur Klimabilanz

Die Klimaauswirkungen in der Rindfleischproduktion und möglichen Klimaschutzmaßnahmen standen im Mittelpunkt einer umfassenden Fallstudie. Dazu wurde ein Vergleich zwischen intensiven und extensiven Produktionssystemen in Österreich und Südamerika sowie weiteren Ländern gezogen.

  • Der Literaturvergleich verdeutlicht dabei, dass Österreich nicht nur gegenüber südamerikanischen Ländern wie Brasilien, sondern auch im Vergleich mit europäischen Ländern und im globalen Durchschnitt einen sehr niedrigen Carbon-Foodprint (CFP) für Rindfleisch aufweist.
  • Ein heimisches Steak hat die Hälfte des CO2-Fußabdrucks eines Steaks aus der EU bzw. nur ein Viertel eines Steaks aus Brasilien
  • Da Österreich Netto-Exporteur von Rindfleisch ist, wirkt sich dies – im Vergleich zu einem hypothetischen Szenario ohne Handel – daher positiv auf die globalen Treibhausgas-Emissionen aus. Würde Österreich kein Rindfleisch exportieren und würden diese Exporte durch einheimische Produktion in den Importländern substituiert, wären die globalen Rindfleisch-THGE höher.

 

Lehren

  • Ein hoher Selbstversorgungsgrad bedeutet in Krisenzeiten Versorgungssicherheit, gleichzeitig werden auch weniger Treibhausgase produziert als dies bei importiertem Fleisch der Fall ist.
  • Mehrere Maßnahmen sind geeignet, die THG-Bilanz weiter zu verbessern: Vermeidung von unnötigen Transportemissionen; Ersatz von Kraftfutterimporten durch regionale Eiweißversorgung; Verbessertes Wirtschaftsdüngermanagement (z. B. bodennahe Gülleausbringung, Abdeckung Güllegruben, Beimischung Stroh, Erhöhung Weideanteil); Züchtungsprogramme.
  • Da weitere Effizienzsteigerungen in Österreich möglich sind, kann österreichisches Rindfleisch als relativ klimafreundlich auf Märkten positioniert werden, auf denen der THG-Abdruck eine Rolle spielt und der Fleischkonsum als akzeptabel gilt.

 

politische Schlussfolgerungen

  • Die Emissionen der Landwirtschaft auf einen Schlag zu senken indem die Rinder- und Milchproduktion reduziert wird, wäre kontraproduktiv, wenn der Konsum stattdessen durch Fleisch und Milch gedeckt wird, deren Klimafußabdruck großer ist.
  • Die Besonderheit der grundfutterbasierten Proteinversorgung muss in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden, um deren Vorteile sichtbar zu machen.
  • Treibhausgasemissionen international gehandelter Agrargüter sollten verringert werden.

 

Kuh Berge Alm

Kuh Berge Alm

blende12 | Pixabay

ProjektleiterIn

Kirchner, Mathias DI DR.

DI Dr. Mathias Kirchner

ProjektpartnerInnen

Team

Hickersberger, Michaela Mag. Dr.

Mag. Dr. Michaela Hickersberger

ProjektpartnerInnen
Mayrhofer, Hans DI

DI Hans Mayrhofer

ProjektpartnerInnen
Pölz, Werner DI

DI Werner Pölz

ProjektpartnerInnen
Sinabell, Franz Priv.-Doz. DI Dr.

Priv.-Doz. DI Dr. Franz Sinabell

ProjektpartnerInnen
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