Ausgangssituation
Die Arbeitskreisberatung „Ackerbau“ stellt seit vielen Jahren einen erfolgreichen bundesweiten Bildungs- und Beratungsschwerpunkt dar. Oberste Prämisse ist dabei die Höherqualifizierung der LandwirtInnen. Einen wichtigen Teil der Arbeitskreisarbeit stellen die Betriebsvergleiche dar. Die Auswertung und Analyse der einzelbetrieblichen Aufzeichnungen und die Darstellung der wichtigsten produktionstechnischen und ökonomischen Kennwerte bilden gemeinsam mit dem Erfahrungsaustausch die Basis für die Arbeitskreisarbeit.
Zielsetzung
Ziel des Projektes ist die Auswertung von produktionstechnischen und ökonomischen Daten sowie darauf aufbauend die Erstellung eines Bundesberichts basierend auf den Betriebszweigauswertungen der teilnehmenden Arbeitskreisbetriebe. Mit Hilfe der aufgezeichneten Daten lassen sich etwa Fruchtfolgewirkungen abschätzen, die Ertragsfähigkeit von Einzelschlägen ermitteln oder Wirtschaftlichkeitsvergleiche von Fruchtfolgen anstellen. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft unterstützt diesbezüglich die Arbeitskreise bei der Datenaufbereitung und -prüfung (Maschinenkosten), der inhaltlichen Weiterentwicklung der Arbeitskreis-arbeit sowie bei der Berichterstellung.
Stand des Projektes
Wie in den Vorjahren wurden von den Betrieben auch 2023 schlagspezifische Daten aufgezeichnet. Diese werden in eine zentrale webbasierte Datenbank eingespielt, einer Plausibilitätsprüfung unterzogen, aufbereitet, ausgewertet und in Form eines Bundesberichts präsentiert. Für das Jahr 2023 umfasst die Datenbasis 685 konventionell oder biologisch wirtschaftende Betriebe mit einer Gesamtfläche von rund 30.644 ha in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Burgenland und Kärnten. Neben der Bearbeitung der Maschinenkosten (Plausibilitätsprüfungen, Kalkulation) zählt das Verfassen einzelner Kapitel des Berichtes zu den Hauptaufgaben der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft. Seit dem Jahr 2017 erfolgte die Datenauswertung auf Basis der überarbeiteten Online-Ackerschlagkartei.
Arbeiten 2024
Auch 2024 müssen alle übermittelten Betriebsdaten auf Ackerschlagebene in die bestehende Schnittstelle der Datenbank übernommen, geprüft und ausgewertet werden. Diesbezüglich ist es notwendig, vorab eine Plausibilitätsprüfung der Daten durchzuführen und die in der Datenbank geführten Werte entsprechend den ÖKL-Richtwerten für Maschinen und Geräte anzupassen. Des Weiteren ist auch wieder eine Mitarbeit beim Verfassen des Bundesberichtes vorgesehen.