Forschungsprojekte

BAB 007/01: Bundesweite Auswertung von Daten aus der Arbeitskreisberatung in der Schweinehaltung

Die österreichischen Schweinehalter:innen sind in den vergangenen Jahren mit einem sich ständig ändernden Marktumfeld konfrontiert. Die hohen Futtermittel- und Ferkelkosten, Änderungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen (Spaltenboden) in Kombination mit den letztjährigen Rekordschweinepreisen stellten gleichermaßen Belastungsprobe als auch eine Chance dar. Angesichts der Rekordinflation und den hohen Kosten führte die europaweite Reduzierung der Schweineproduktion zu Rekordpreisen im letzten Jahr. Gleichzeitig ist durch die wachsende gesellschaftliche Diskussion um Tierwohl und Klimawandel sowie die mangelnde Kaufkraft ein Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauchs an Schweinefleisch in Österreich und in der EU nicht zu übersehen. Unter diesen Voraussetzungen gewinnen der Informationsaustausch und Weiterbildungsmaßnahmen als essenzielle Faktoren für den individuellen Betriebserfolg an Bedeutung. Eine wesentliche Grundlage für wirtschaftliche Betriebsanalysen stellen die von den Mitgliedsbetrieben aufgezeichneten produktionstechnischen und ökonomischen Daten dar. Deren Analysen liefern wichtige Hinweise für die wirtschaftliche Situation auf den Betrieben und zur Ableitung Maßnahmen, die zu einer Verbesserung des Betriebserfolges führen können.

Zielsetzung

Ziel des Projektes ist es, die Arbeitskreise bei der Weiterentwicklung des Kennzahlenschemas und der Auswertung der Betriebsdaten zu unterstützen. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB) ist für die Verrechnung der im Bundesbericht dargestellten Kennzahlen verantwortlich. Diesbezüglich wird der Fokus auf die Sammlung, Prüfung und Auswertung der Arbeitskreisdaten gelegt. Zudem verfasst die BAB einzelne Kapitel des Bundesberichts, etwa zu Entwicklungen des globalen Schweinemarktes. Gerade im Hinblick auf das Erkennen von betrieblichen Stärken und Schwächen sowie für das Erschließen ungenutzter Potenziale stellen die Ergebnisse des Bundesberichtes und die darin enthaltenen Analysen und Datenvergleiche ein wichtiges Instrumentarium dar. Die Daten sind auch eine wichtige Grundlage für wissenschaftliche Projekte wie zum Beispiel Sektoranalysen oder Deckungsbeitragsberechnungen.

Stand des Projektes

Die Bundesberichte aller Arbeitskreise wurden vor sechs Jahren neu strukturiert und auf wesentliche Inhalte gestrafft, Grafiken wurden modernisiert und ein Kapitel mit der Vorstellung eines Mitgliedsbetriebes aufgenommen. Für die Koordinierung und einheitliche Endredaktion (Sammlung der Inhalte, Layout, Korrektur) aller Bundesberichte ist seit 2019 das LFI verantwortlich. Die Arbeitspakete für die BAB umfassten 2024 insbesondere die Aussendung der Datenblätter, die Datensammlung, die Datenauswertung, die Organisation und Leitung der Redaktionssitzung, das Erstellen der zugehörigen Tagesordnung sowie das Verfassen ausgewählter Inhalte des Bundesberichtes inklusive eines Kurzberichts.

Arbeiten 2025

Zentrale Arbeiten des Projektes umfassen auch 2025 die Datensammlung, -prüfung und -auswertung der von den einzelnen Arbeitskreisen übermittelten produktionstechnischen und ökonomischen Daten. Des Weiteren sind wiederum bestimmte Kapitel für den Bundesbericht zu verfassen, eine Kurzfassung der wichtigsten Ergebnisse zu erstellen sowie eine Sammlung der wichtigsten Tabellen und Grafiken zu gestalten. Die jährlich zu organisierende Redaktionssitzung im Frühjahr dient der Diskussion und Besprechung der Auswertungsergebnisse zwischen den Bundesländern. In dieser Sitzung werden die Kapitelverantwortlichkeiten für das Verfassen des aktuellen Bundesberichts festgelegt. Die Sitzung wird seit einiger Zeit unter der Leitung der BAB und des LFIs als Videokonferenz abgehalten. Es ist zudem vorgesehen, an diversen Informationsveranstaltungen (Schweinefachtag, Wintertagung, Schweinereferent:innentagung) teilzunehmen. Dabei steht die fachliche Vertiefung, der Austausch sowie die Kontaktpflege mit Expert:innen der Branche im Vordergrund.

 

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