Um multiplen Krisen begegnen zu können, sind auch die derzeitigen Formen des Wirtschaftens und Konsumierens sowie der Umgang mit der Umwelt zu hinterfragen. Erfahrungen und Einsichten des vergangenen Jahres können als Anstoß für einen Wandel des Agrar- und Ernährungssektors und für die Gestaltung des ländlichen Raums in Richtung resilienterer Systeme gesehen werden. Bewältigungsstrategien in der (Agrar-)Politik und auf allen Ebenen des sozialen und wirtschaftlichen Handelns sollten bei folgenden Fragen ansetzen: Wie verändern die jüngsten Krisen die bestehenden Agrar- und Ernährungssysteme (z.B. Abhängigkeit landwirtschaftlicher Produktions- und Verarbeitungssektoren von ausländischen Arbeitskräften)? Welche Chancen und Risiken entstehen in Hinblick auf schon angestoßene Transformationsprozesse (z.B. CO2-Reduktion, Energiesektor)? Welche Rolle spielen hierbei die einzelnen AkteurInnen entlang der Wertschöpfungskette als auch der Staat mit seiner wiedergewonnenen und zuerkannten Aufgabe der Wirtschaftslenkung? Welche Bedeutung hat die Wissenschaft für die Analyse und Bewältigung von Krisen?
Die 31. ÖGA-Jahrestagung bietet eine Plattform zur Diskussion dieser Fragen und soll dazu beitragen, innovative Antworten zu finden. Die Plenarreferate beleuchten das Generalthema der Tagung. Die Forschungs- und Posterforen sowie die Workshops der Tagung sind vom Generalthema unabhängig.
Link: https://oega.boku.ac.at/tagungen/tagung-2021/
Programmkomitee
Michael Eder (Universität für Bodenkultur Wien)
Sigrid Egartner (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen)
Michaela Grötzer (Universität für Bodenkultur Wien)
Christoph Grohsebner (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus)
Jochen Kantelhardt (Universität für Bodenkultur Wien)
Andreas Niedermayr (Universität für Bodenkultur Wien)
Theresia Oedl-Wieser (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen)
Josefa Reiter-Stelzl (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus)
Markus Schermer (Universität Innsbruck)