Zielsetzung
Die Klassifizierung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben hat die Aufgabe, Betriebe zu Betriebsgruppen zusammenzufassen, die hinsichtlich bestimmter Kriterien möglichst homogen sind. Nur die größtmögliche Homogenität der Betriebe einer Gruppe gewährleistet, dass aufgrund von Durchschnittszahlen repräsentative Aussagen in der Darstellung der wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft gemacht werden können. Die Produktionsrichtung und die wirtschaftliche Größe eines Betriebes werden seit der Agrarstrukturerhebung 2010 nach der Zusammensetzung der Standardoutputs bzw. der Höhe des Gesamtstandardoutputs eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes auf NUTS 2-Ebene ermittelt.
Stand des Projektes
Nachdem im Jahr 2020 die Klassifizierung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in der INVEKOS- Datenbank auch für Spezialbetriebsformen umgesetzt wurden, können seitdem unter anderem für Zwecke verschiedener agrarpolitischer Fragestellungen Auswertungen daraus durchgeführt werden.
Eine internationale Arbeitsgruppe unter Leitung von GD AGRICULTURE AND RURAL DEVELOPMENT befasst sich seit Herbst 2020 mit der Weiterentwicklung der Methodik der Klassifizierung basierend auf Standardoutput. Seitens der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen wird mitgearbeitet.
Arbeiten 2023
Im Jahr 2023 wird es eine neue Stichprobenerhebung zur Agrarstruktur (Agrarstrukturerhebung 2023) geben.
Bis Ende des Jahres 2023 sind die Standardoutput-Koeffizienten 2020 (Mittelwert 2018 bis 2022) zu berechnen und an Eurostat zu übermitteln.
Im Rahmen der internationalen Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der Methodik zur Klassifizierung landwirtschaftlicher Betriebe basierend auf Standardoutput wird bei Bedarf weiterhin mitgearbeitet.