Die Klassifizierung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben hat die Aufgabe, Betriebe zu Betriebsgruppen zusammenzufassen, die hinsichtlich bestimmter Kriterien möglichst homogen sind. Nur die größtmögliche Homogenität der Betriebe einer Gruppe gewährleistet, dass aufgrund von Durchschnittszahlen repräsentative Aussagen in der Darstellung der wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft gemacht werden können. Die Produktionsrichtung und die wirtschaftliche Größe eines Betriebes werden seit der Agrarstrukturerhebung 2010 nach der Zusammensetzung der Standardoutputs bzw. der Höhe des Gesamtstandardoutputs eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes auf NUTS 2-Ebene ermittelt.
Stand des Projektes
Nachdem im Jahr 2020 die Klassifizierung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in der INVEKOS- Datenbank auch für Spezialbetriebsformen umgesetzt wurden, können seitdem unter anderem für Zwecke verschiedener agrarpolitischer Fragestellungen Auswertungen daraus durchgeführt werden. Im Dezember 2023 wurden die Standardoutput-Koeffizienten 2020 übermittelt. Im Jahr 2024 wurden hierzu Fragen von Eurostat/EK, die im Rahmen von Plausibilitätsüberprüfungen auftragen, beantwortet.
Arbeiten 2025
Im Jahr 2025 wird die Klassifizierung von INVEKOS- Betrieben basierend auf den verfügbaren Flächen- und Tierbestandsdaten des Jahres 2024 aktualisiert. Verschiedene Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Klassifizierung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe (z. B. Investitionsförderung für landwirtschaftliche Betriebe oder agrarpolitische Fragestellungen) werden durchgeführt. Sollten internationalen Arbeitsgruppen zum Thema „Klassifizierung“ eingerichtet werden, ist eine Teilnahme vorgesehen.