Vor dem Hintergrund der Europa 2020 Strategie (smart, sustainable, inclusive growth) sind regional sehr unterschiedliche Entwicklungen eine Herausforderung für die ländliche Entwicklung. Soziale Innovationen (SI) werden neben technischen Innovationen als effektiver Weg gesehen, vorhandene Ressourcen besser zu nützen und somit zu Resilienz und Nachhaltigkeit besonders in strukturschwachen Regionen beizutragen. SIMRA will die Diversität und Komplexität von sozialen Innovationen und neuen Organisationsformen aufzeigen und bewerten.
Ziel des Projektes SIMRA ist es, Wissenslücken zum Thema SI und neue Organisationsformen speziell im Bereich Land- und Forstwirtschaft und Ländlicher Entwicklung zu schließen. Dies betrifft die theoretischen Grundlagen, die Kategorisierung unterschiedlicher sozialer Innovation, die Entwicklung eines Methodensets zur Evaluierung bestehender sozialer Innovationen und ihrer Effekte, eine konkrete Evaluierung anhand mehrerer internationaler Beispiele sowie eine Ermittlung von Erfolgsfaktoren und eine Verbreitung des erlangten Wissens mit innovativen Aktionen.
Im Jahr 2019 hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen wie geplant ein österreichisches Fallbeispiel intensiv nach methodischen Vorgaben und Erarbeitungen anderer Projektpartner analysiert und die Ergebnisse für die projektübergreifenden gemeinsamen Analysen aufbereitet und interpretiert. Verschiedene Disseminationsaktivitäten wurden gesetzt (Poster-Präsentationen, Präsentationen, Zeitschriftenartikel, Blogs, Tweets). Im November 2019 wurden in einem eigenen BAB Seminar Zwischenergebnisse des gesamten Projekts SIMRA auch speziell die österreichische Fallstudie einem breiten wissenschaftlichen Publikum vorgestellt. Berichte für eine Projektzwischenabrechnung wurden erstellt.
Im Jahr 2020 werden die Beiträge zum BAB Seminar in einer Schriftenreihe zusammengestellt und publiziert. Abschlussberichte für das Projekt SIMRA auf EU und BMLRT Ebene sind zu erstellen. Eine weitere Dissemination der Ergebnisse wird angestrebt und erfolgt nach den sich bietenden Möglichkeiten im Rahmen von nationalen und internationalen Veranstaltungen, insbesondere wissenschaftlichen Konferenzen.
Projektbeginn: Jänner 2016
Projektende: Dezember 2020