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SR012: Kennzahlen landwirtschaftlicher Betriebe in Österreich

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Hans Alfons, Fritz Grasl

Zweck der Kennzahlenermittlung ist es, statistisch gesicherte Naturalkennzahlen als Hilfe für agrarpolitische Entscheidungen und für die Beratung zur Verfügung zu stellen, Unterschiede zwischen den einzelnen Hauptproduktionsgebieten, Bodennutzungsformen und Größenklassen aufzuzeigen und die für den Grünen Bericht verwendeten Ergebnisse der freiwillig buchführenden Betriebe zu ergänzen. Weiters sollten durch diese Erhebung die organisatorischen Voraussetzungen für Stichprobenerhebungen auch für andere Bereiche der Land- und Forstwirtschaft geprüft und erprobt werden. Mit der Durchführung der Ermittlung von Kennzahlen land- und forstwirtschaftlicher Betriebe hat das Bundesministerium für Land- und ]fqrstwirtschaft das Agrarwirtschaftliche Institut beauftragt.
Der Stichprobenplan für die Hauptproduktionsgebiete, Bodennutzungsformen und Größenklassen wurde von der Hochschule für Bodenkultur in Zusammenarbeit mit der Land- und Forstwirtschaftlichen Landes-Buchführungs-Gesellschaft und dem Österreichischen Statistischen Zentralamt erstellt. Um die Vergleichbarkeit der ermittelten Kennzahlen mit den Ergebnissen der freiwillig buchführenden Betriebe zu gewährleisten, wurde der Stichprobenplan auf jene Bodennutzungsformen und Größenklassen bezogen, die auch von der LandesBuchführungsGesellschaft erfaßt werden d.h. auf die typischen und häufigsten Bodennutzungsformen und Größenklassen der einzelnen Hauptproduktionsgebiete.
Auf Grund der bekannten Strukturdaten wurde für die einzelnen Schichten ein Mindestauswahlsatz an Betrieben für jede einzelne Schicht errechnet, um zu statistisch gesicherten Ergebnissen zu kommen.
Der Stichprobenplan entspricht also nicht der anteilsmäßigen Verteilung der Betriebe in der Natur nach Bodennutzungsformen und Größenklassen, sondern sichert zunächst durch den  Mindestauswahlsatz die statistische Sicherheit der Ergebnisse in der kleinsten Auswahlgruppe. Die Ergebnisse für übergeordnete Gruppen-werden durch gewichtete Hochrechnung der Ergebnisse jeder kleinsten Auswahlgruppe ermittelt. Für die Gewichtung wurde das von der Landes-Buchführungs-Gesellschaft für die Auswertung der Ergebnisse der freiwillig buchführenden Betriebe verwendete Gewichtungsschema übernommen. Mit Hilfe des Stichprobenplanes und des sich daraus erge enden Auswahlprozentsatzes wurde am Agrarwirtschaftlichen Institut für jede einzelne Schicht die Stichprobe mit Zufallsstart gezogen, und zwar aus dem Betriebskataster, der auf Grund der Betriebszählung 1960 erstellt worden wad Da der Betriebskataster 1960 noch eine in Aktenordnern vorliegende ,Adressenliste ist, war die Auswahl nicht automatisierbar. Es wurde etwa 1 Mannjahr benötigt, um die 3650 Kennzahlenbetriebe aus dem Betriebskataster auszuwählen.

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