sowie Umweltqualität in urbanen und ländlichen Regionen Österreichs
Sigrid Egartner, Nina Weber
In dieser Studie wird die Lebensqualität der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung Österreichs untersucht und mit jener der übrigen Bevölkerung in Österreich verglichen. Große Bedeutung für die Lebensqualität hat auch die Umweltqualität - diese wird für die ländlichen und urbanen Regionen Österreichs betrachtet. Basis aller Analysen stellt das Indikatoren-Set zum "Monitoring Nachhaltiger Entwicklung in Österreich" (MONE) dar, welches die Sphären Mensch/Gesellschaft und Umwelt umfasst. In Bezug auf die Lebensqualität insgesamt lassen sich keine eindeutigen Aussagen dazu treffen, in welcher der beiden betrachteten Gruppen (land- und forstwirtschaftliche bzw. übrige Bevölkerung) diese höher ist. Die Ergebnisse einiger der im Projekt untersuchten Bereiche (finanzielle Situation, Gesundheitswahrnehmung, Ernährung) deuten hier auf eine höhere Lebensqualität der übrigen Bevölkerung hin. Im Hinblick auf den Zeitwohlstand, die Arbeits- und Wohnzufriedenheit scheint diese in beiden Gruppen ähnlich hoch zu sein. Eine höhere Lebensqualität der land- und forstwirtschaftlichen Bevölkerung deutet sich in Bezug auf die soziale Einbettung (hohes Ausmaß an geleisteter Freiwilligenarbeit) und das ausgeprägtere Gefühl von Sicherheit in der Wohngegend an, wobei letzteres wohl auch wesentlich mit dem Leben im ländlichen Raum zusammenhängt. In Bezug auf die Umweltqualität kann das Leben in ländlichen Räumen mit einer höheren Qualität bewertet werden als das Leben in urbanen Räumen. Nachdem die land- und forstwirtschaftliche Bevölkerung überwiegend in ländlichen Räumen lebt, ist dieser Aspekt ihrer Lebensqualität sicher positiv einzuschätzen.