Es wird die erste Phase des Überganges der österreichischen Landwirtschaft in die Europäische Union (EU) mit dem Schwerpunkt auf das neue Direktzahlungssystem im Rahmen der Agrarpolitik dokumentiert und analysiert.
Ausgehend von den unterschiedlichen agrarökonomischen Theorieansätzen werden in einer umfangreichen empirischen Analyse die vier wichtigsten Direktzahlungsgruppen nach dem EU-Beitritt - Ausgleichszahlungen aus dem Titel der Reform der EU-Agrarpolitik 1992, zeitlich degressive Ausgleichszahlungen für eine vierjährige Anpassungsphase, Direktzahlungen für Berggebiete und sonstige benachteiligte Gebiete und Direktzahlungen im Rahmen des österreichischen Umweltprogramms (ÖPUL) - untersucht.
Die Ergebnisse zeigen eine sehr ungleiche Verteilung der Fördermittel nach Betriebsgrößen, Regionen und Betriebsformen. Als Schlussfolgerung werden für jeden Direktzahlungsbereich Vorschläge für eine andere Gestaltung der Förderungen (betriebliche Obergrenzen, degressive Staffelung, Sockelbeträge) vorgeschlagen.