Berthold Pohl
Der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union hat die österreichische Agrar- und Regionalpolitik grundlegend verändert. Bei der Anpassung der österreichischen Förderungspolitik, bei der Erstellung EU-konformer Konzepte, Programme und Richtlinien ist die gründliche Kenntnis der aktuellen EU-Vorgaben, EU-Gesetzgebung, EU-Verordnungen, EU-Richtlinien und Abwicklungsmodalitäten unerläßlich sowie die Detailinformation über die praktische Umsetzung bzw. Anwendung der EU-Agrar- und Regionalpolitik in den EU-Mitgliedsländern von entscheidendem Vorteil. Aufgrund des überaus großen Bedarfes an aktuellen übersichtlichen Zusammenstellungen der EU-Förderungen im Agrar- und Regionalbereich hat sich die BA für Bergbauernfragen entschlossen, in der Reihe "Facts & Features" mehrere Berichte in Form von Handbüchern bzw. Nachschlagewerken herauszugeben.
Diese Berichte sind als Hilfestellung für alle jene gedacht, die aus beruflichen Gründen in der Politik, Verwaltung und Wissenschaft eine übersichtliche Zusammenstellung über die
- Ziele und Maßnahmen
- Rechtsgrundlagen
- Voraussetzungen für die finanzielle Beteiligung der EU
- Vorgangsweise zur Genehmigung
- Höhe der Beteiligung
- Abwicklung und Finanzierung
- Kontrolle benötigen
Die erste Auflage der EU-Förderungshandbücher I, II und III war in kürzester Zeit vergriffen. Die Nachfrage war unerwartet hoch. In die vorliegende 2. Auflage wurden alle in der Zwischenzeit erfolgten rechtlichen Änderungen eingearbeitet, Verbesserungen im Text durchgeführt und zum Teil beachtlich erweitert.
Im Handbuch „EU-Förderungen IV“ (Erzeugergemeinschaften und ihre Vereinigungen) wurde innerhalb der EU zum ersten Mal in mühevoller Kleinarbeit die gesamte Rechtsmaterie bezüglich der Förderungsmöglichkeiten von Erzeugergemeinschaften zusammengetragen und in systematischer Weise dargestellt.
Dr. Berthold Pohl, der Autor dieser Handbücher, hat maßgeblich an der Vorbereitung der EU-Beitrittsverhandlungen im Bereich der Agrarstrukturpolitik mitgewirkt, ein Informationshandbuch über die EU-Gemeinschaftsinitiativen LEADER und INTERREG für die Österreichische Raumordnungskonferenz erstellt und ein Konzept zur Existenzsicherung der bäuerlichen Landwirtschaft unter EU-Bedingungen für die Vorarlberger Landesregierung erarbeitet.