Agrarsystemehttps://bab.gv.at/index.php2024-03-28T12:52:07+01:00Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragenwebmaster@bab.gv.atJoomla! - Open Source Content ManagementStadt vs. Land, Stadt & Land, Stadtland?!2022-11-10T13:30:54+01:002022-11-10T13:30:54+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2203:stadt-vs-land-stadt-land-stadtland&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Am Fr. 4.11.2022 fand an der BAB ein Workshop zu <br /><strong>„Stadt vs. Land, Stadt & Land, Stadtland?! <br />Zur (De-)Konstruktion einer Dichotomie anhand zivilgesellschaftlich orientierter Ernährungsinitiativen“</strong> <br />statt.</p>
<p>Mitglieder der beiden ÖGS (Österreichische Gesellschaft für Soziologie) - Sektionen „Stadtforschung“ und „Ländliche Sozialforschung“ sowie sonstige an raumplanerischen und raumpolitischen Fragen Interessierte diskutierten dabei über Fragen von Stadt-Land-Dichotomien. Beide Sektionen tragen Stadt und Land als zentrale Raumbegriffe in ihren Namen, aber wie nützlich, aktuell und erklärend sind diese „Konstruktionen“? Anhand zweier theoretischer Konzepte, nämlich der Planetary Urbanisation (Brenner & Schmid 2011, Lefebvre 2016, Keil 2018) und des TPSN Territory-Place-Scale-Network Ansatzes (Jessop, Brenner & Jones 2008) wurde versucht diese beiden theoretischen Folien mit Praxisbeispielen aus dem Bereich zivilgesellschaftlich organisierter Ernährungsinitiativen (Solidarische Landwirtschaft/FoodCoops, Ernährungsrat Innsbruck, Community Cooking/Food Stories) über einen Diskurs analytisch miteinander zu verbinden und zu hinterfragen, inwieweit diese beiden Theorien für ein besseres Verständnis nachhaltiger Ernährungssysteme geeignet sind.</p>
<p>Unterlagen zum Workshop:</p>
<ul>
<li>Planetary Urbanization: Überwindung von Stadt - Land - Dichotomien?</li>
<li>Der Territory-Place-Scale-Network (TPSN) Ansatz</li>
</ul>
<p><br />{rsfiles path="Publikationen/BAB/Seminarunterlagen/2022/stadt_land_planetary_urbanization_workshop2022_11_04.pdf"}</p>
<p>{rsfiles path="Publikationen/BAB/Seminarunterlagen/2022/stadt_land_input_adaptiert_final2022_11_04.pdf"}</p>
<p> </p>
<p><img src="https://bab.gv.at/images/ArtikelBlogNews/gruppenfoto_stadt_land_workshop_2022_11_04.jpg" width="300" /></p><p>Am Fr. 4.11.2022 fand an der BAB ein Workshop zu <br /><strong>„Stadt vs. Land, Stadt & Land, Stadtland?! <br />Zur (De-)Konstruktion einer Dichotomie anhand zivilgesellschaftlich orientierter Ernährungsinitiativen“</strong> <br />statt.</p>
<p>Mitglieder der beiden ÖGS (Österreichische Gesellschaft für Soziologie) - Sektionen „Stadtforschung“ und „Ländliche Sozialforschung“ sowie sonstige an raumplanerischen und raumpolitischen Fragen Interessierte diskutierten dabei über Fragen von Stadt-Land-Dichotomien. Beide Sektionen tragen Stadt und Land als zentrale Raumbegriffe in ihren Namen, aber wie nützlich, aktuell und erklärend sind diese „Konstruktionen“? Anhand zweier theoretischer Konzepte, nämlich der Planetary Urbanisation (Brenner & Schmid 2011, Lefebvre 2016, Keil 2018) und des TPSN Territory-Place-Scale-Network Ansatzes (Jessop, Brenner & Jones 2008) wurde versucht diese beiden theoretischen Folien mit Praxisbeispielen aus dem Bereich zivilgesellschaftlich organisierter Ernährungsinitiativen (Solidarische Landwirtschaft/FoodCoops, Ernährungsrat Innsbruck, Community Cooking/Food Stories) über einen Diskurs analytisch miteinander zu verbinden und zu hinterfragen, inwieweit diese beiden Theorien für ein besseres Verständnis nachhaltiger Ernährungssysteme geeignet sind.</p>
<p>Unterlagen zum Workshop:</p>
<ul>
<li>Planetary Urbanization: Überwindung von Stadt - Land - Dichotomien?</li>
<li>Der Territory-Place-Scale-Network (TPSN) Ansatz</li>
</ul>
<p><br />{rsfiles path="Publikationen/BAB/Seminarunterlagen/2022/stadt_land_planetary_urbanization_workshop2022_11_04.pdf"}</p>
<p>{rsfiles path="Publikationen/BAB/Seminarunterlagen/2022/stadt_land_input_adaptiert_final2022_11_04.pdf"}</p>
<p> </p>
<p><img src="https://bab.gv.at/images/ArtikelBlogNews/gruppenfoto_stadt_land_workshop_2022_11_04.jpg" width="300" /></p>Abschlussbericht: Funktionen und Leistungen der Landwirtschaft und deren Wert für die Gesellschaft - Der gesellschaftliche Mehrwert bäuerlicher Landwirtschaft2021-07-01T07:28:55+02:002021-07-01T07:28:55+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2025:abschlussbericht-funktionen-und-leistungen-der-landwirtschaft-und-deren-wert-fuer-die-gesellschaft&catid=147&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Abschlussbericht zu Projekt AWI/49/16 W</p>
<p>Executive Summary</p>
<p>Die Landwirtschaft erbringt weit über die Agrarproduktion hinaus verschiedenste Funktionen und Leistungen. Ziel des von der Technischen Universität München (TUM) geleiteten und koordinierten Gesamtprojektes, an dem neben der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB) als weitere Projektpartner die Freie Universität Bozen (UNIBZ) und das Norwegian Institute for Bioeconomy Research (NIBIO) beteiligt waren, war es, den gesellschaftlichen Mehrwert „bäuerlicher Landwirtschaft“ zu analysieren. Für Deutschland und Österreich wurden empirische Analysen insbesondere zu den Umwelteffekten bäuerlicher Betriebe durchgeführt. Darüber hinaus wurde auf Basis von Befragungen der Bevölkerung in den Ländern bzw. Regionen der Projektpartner (Österreich, Bayern, Südtirol und Norwegen) die Bedeutung einzelner Merkmale der Landwirtschaft (wie z.B. verschiedene Betriebsstrukturen) sowie die Wertschätzung bäuerlicher Betriebe durch die Bevölkerung analysiert. Der Schwerpunkt des vorliegenden Berichtes liegt auf den Projektergebnissen für Österreich.</p>
<p>In der Literatur wird teilweise vermutet, dass die „bäuerliche Landwirtschaft“ eine Form der Landwirtschaft ist, die z.B. im Hinblick auf die Umwelt nachhaltiger ist als andere Formen. Eine Operationalisierung des Begriffs der „bäuerlichen Landwirtschaft“ (bzw. des „bäuerlichen Betriebes“) für die empirischen Analysen im Rahmen des Projektes erfolgte mithilfe des Begriffs des „Familienbetriebes“. Auf Basis von Daten aus den Agrarstrukturerhebungen 2010 in Österreich und Deutschland wurden durch den Projektpartner TUM die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe anhand der Faktoren Anteil an Familienarbeitskräften, Rechtsform und Betriebsgröße mithilfe eines Index und einer Clusteranalyse kategorisiert und bäuerliche Betriebe (bzw. Betriebe, die als stärker bäuerlich als andere eingeordnet werden können) identifiziert. Folgende Managementpraktiken aus den Agrarstrukturerhebungen 2010 für Österreich und Deutschland, die mit Umwelteffekten in Verbindung stehen, wurden für die (länderspezifischen) Analysen ausgewählt: Pflege oder Neuanlage von Landschaftselementen, Bodenbedeckung im Winter, Monokulturen und Anbaudiversifizierung bzw. -spezialisierung (für Österreich zusätzlich: schonende Bodenbearbeitung). Die Ergebnisse der empirischen Analysen der TUM zu den Umwelteffekten bäuerlicher Betriebe in Österreich und Deutschland können nicht generell oder eindeutig die Annahme unterstützen, dass Betriebe, die als bäuerlich bzw. stärker bäuerlich eingeordnet werden können – im Vergleich zu nicht-bäuerlichen bzw. weniger bäuerlichen Betrieben – in größerem Umfang bestimmte Managementpraktiken anwenden, die mit positiven Umwelteffekten in Verbindung gebracht werden. Während es sich bei den Ergebnissen für Deutschland um kausale Effekte bäuerlicher Betriebe unter Anwendung des Regression Discontinuity Designs (RDD) handelt, stellen jedoch die Ergebnisse für Österreich Korrelationen (d.h. wechselseitige Beziehungen) zwischen der Form der Landwirtschaft und den betrachteten Managementpraktiken dar. Die geschätzten Korrelationen sind zum Großteil statistisch signifikant, jedoch sehr gering. Für Österreich konnte die RDD-Methode nicht angewendet werden, da kein hierfür erforderliches „natürliches Experiment“ (wie für Deutschland anhand der historischen Grenze von Ost- zu Westdeutschland) ausgemacht werden konnte. Zudem deuten die sehr niedrigen Werte des Bestimmtheitsmaßes (R<sup>2</sup>) bei den Schätzergebnissen für Österreich darauf hin, dass offenbar andere Faktoren als jene, die zur Identifikation bäuerlicher Betriebe herangezogen wurden, für die Erklärung der betrachteten Managementpraktiken wichtiger sind. Daher sind die Ergebnisse für Österreich mit Vorsicht zu interpretieren.</p>
<p>Ergebnisse des Projektpartners UNIBZ auf Basis der Befragung der Bevölkerung Österreichs zur Bedeutung einzelner Merkmale der Landwirtschaft (d.h. zu Betriebsstruktur, Spezialisierungsgrad, Wirtschaftsweise und Absatz) zeigen einerseits, dass die Einschätzung der aktuellen Situation der Landwirtschaft seitens der Bevölkerung nicht unbedingt für alle Merkmale die Realität widerspiegelt. Andererseits zeigen die Ergebnisse eines Entscheidungsexperiments, dass die höchsten Zahlungsbereitschaften (d.h. höhere Preise für Lebensmittel aus einer Landwirtschaft mit bestimmten Merkmalen) in der Bevölkerung Österreichs für die Merkmale Kleinbetriebe, regionale/lokale Vermarktung und biologische Wirtschaftsweise bestehen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der länderübergreifenden Analyse der Befragungsergebnisse (Österreich, Bayern, Südtirol, Norwegen) durch die UNIBZ mithilfe eines Strukturgleichungsmodells, dass der Wert bäuerlicher Betriebe seitens der Bevölkerung durch die Merkmale Inhaberführung, Familienarbeitskräfte und Einheit von Haushalt und Betrieb definiert wird. Dieser Wert beruht allerdings nur auf der Wertschätzung des sozialen Wertes (z.B. Beitrag zum Dorfleben, Bewahrung von Bräuchen und Traditionen) und – zu einem bedeutend kleineren Teil – des ökologischen Wertes (z.B. tiergerechteres und Ressourcen schonenderes Arbeiten). Laut den Ergebnissen spielen aus Sicht der Bevölkerung beim Wert bäuerlicher Betriebe der wirtschaftliche Wert (z.B. Stärkung der lokalen Wirtschaft) und der Produktwert (z.B. gesündere oder „handwerklichere“ Lebensmittel) keine Rolle.</p><p>Abschlussbericht zu Projekt AWI/49/16 W</p>
<p>Executive Summary</p>
<p>Die Landwirtschaft erbringt weit über die Agrarproduktion hinaus verschiedenste Funktionen und Leistungen. Ziel des von der Technischen Universität München (TUM) geleiteten und koordinierten Gesamtprojektes, an dem neben der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB) als weitere Projektpartner die Freie Universität Bozen (UNIBZ) und das Norwegian Institute for Bioeconomy Research (NIBIO) beteiligt waren, war es, den gesellschaftlichen Mehrwert „bäuerlicher Landwirtschaft“ zu analysieren. Für Deutschland und Österreich wurden empirische Analysen insbesondere zu den Umwelteffekten bäuerlicher Betriebe durchgeführt. Darüber hinaus wurde auf Basis von Befragungen der Bevölkerung in den Ländern bzw. Regionen der Projektpartner (Österreich, Bayern, Südtirol und Norwegen) die Bedeutung einzelner Merkmale der Landwirtschaft (wie z.B. verschiedene Betriebsstrukturen) sowie die Wertschätzung bäuerlicher Betriebe durch die Bevölkerung analysiert. Der Schwerpunkt des vorliegenden Berichtes liegt auf den Projektergebnissen für Österreich.</p>
<p>In der Literatur wird teilweise vermutet, dass die „bäuerliche Landwirtschaft“ eine Form der Landwirtschaft ist, die z.B. im Hinblick auf die Umwelt nachhaltiger ist als andere Formen. Eine Operationalisierung des Begriffs der „bäuerlichen Landwirtschaft“ (bzw. des „bäuerlichen Betriebes“) für die empirischen Analysen im Rahmen des Projektes erfolgte mithilfe des Begriffs des „Familienbetriebes“. Auf Basis von Daten aus den Agrarstrukturerhebungen 2010 in Österreich und Deutschland wurden durch den Projektpartner TUM die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe anhand der Faktoren Anteil an Familienarbeitskräften, Rechtsform und Betriebsgröße mithilfe eines Index und einer Clusteranalyse kategorisiert und bäuerliche Betriebe (bzw. Betriebe, die als stärker bäuerlich als andere eingeordnet werden können) identifiziert. Folgende Managementpraktiken aus den Agrarstrukturerhebungen 2010 für Österreich und Deutschland, die mit Umwelteffekten in Verbindung stehen, wurden für die (länderspezifischen) Analysen ausgewählt: Pflege oder Neuanlage von Landschaftselementen, Bodenbedeckung im Winter, Monokulturen und Anbaudiversifizierung bzw. -spezialisierung (für Österreich zusätzlich: schonende Bodenbearbeitung). Die Ergebnisse der empirischen Analysen der TUM zu den Umwelteffekten bäuerlicher Betriebe in Österreich und Deutschland können nicht generell oder eindeutig die Annahme unterstützen, dass Betriebe, die als bäuerlich bzw. stärker bäuerlich eingeordnet werden können – im Vergleich zu nicht-bäuerlichen bzw. weniger bäuerlichen Betrieben – in größerem Umfang bestimmte Managementpraktiken anwenden, die mit positiven Umwelteffekten in Verbindung gebracht werden. Während es sich bei den Ergebnissen für Deutschland um kausale Effekte bäuerlicher Betriebe unter Anwendung des Regression Discontinuity Designs (RDD) handelt, stellen jedoch die Ergebnisse für Österreich Korrelationen (d.h. wechselseitige Beziehungen) zwischen der Form der Landwirtschaft und den betrachteten Managementpraktiken dar. Die geschätzten Korrelationen sind zum Großteil statistisch signifikant, jedoch sehr gering. Für Österreich konnte die RDD-Methode nicht angewendet werden, da kein hierfür erforderliches „natürliches Experiment“ (wie für Deutschland anhand der historischen Grenze von Ost- zu Westdeutschland) ausgemacht werden konnte. Zudem deuten die sehr niedrigen Werte des Bestimmtheitsmaßes (R<sup>2</sup>) bei den Schätzergebnissen für Österreich darauf hin, dass offenbar andere Faktoren als jene, die zur Identifikation bäuerlicher Betriebe herangezogen wurden, für die Erklärung der betrachteten Managementpraktiken wichtiger sind. Daher sind die Ergebnisse für Österreich mit Vorsicht zu interpretieren.</p>
<p>Ergebnisse des Projektpartners UNIBZ auf Basis der Befragung der Bevölkerung Österreichs zur Bedeutung einzelner Merkmale der Landwirtschaft (d.h. zu Betriebsstruktur, Spezialisierungsgrad, Wirtschaftsweise und Absatz) zeigen einerseits, dass die Einschätzung der aktuellen Situation der Landwirtschaft seitens der Bevölkerung nicht unbedingt für alle Merkmale die Realität widerspiegelt. Andererseits zeigen die Ergebnisse eines Entscheidungsexperiments, dass die höchsten Zahlungsbereitschaften (d.h. höhere Preise für Lebensmittel aus einer Landwirtschaft mit bestimmten Merkmalen) in der Bevölkerung Österreichs für die Merkmale Kleinbetriebe, regionale/lokale Vermarktung und biologische Wirtschaftsweise bestehen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der länderübergreifenden Analyse der Befragungsergebnisse (Österreich, Bayern, Südtirol, Norwegen) durch die UNIBZ mithilfe eines Strukturgleichungsmodells, dass der Wert bäuerlicher Betriebe seitens der Bevölkerung durch die Merkmale Inhaberführung, Familienarbeitskräfte und Einheit von Haushalt und Betrieb definiert wird. Dieser Wert beruht allerdings nur auf der Wertschätzung des sozialen Wertes (z.B. Beitrag zum Dorfleben, Bewahrung von Bräuchen und Traditionen) und – zu einem bedeutend kleineren Teil – des ökologischen Wertes (z.B. tiergerechteres und Ressourcen schonenderes Arbeiten). Laut den Ergebnissen spielen aus Sicht der Bevölkerung beim Wert bäuerlicher Betriebe der wirtschaftliche Wert (z.B. Stärkung der lokalen Wirtschaft) und der Produktwert (z.B. gesündere oder „handwerklichere“ Lebensmittel) keine Rolle.</p>Land Abandonment 2021-05-17T14:27:52+02:002021-05-17T14:27:52+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2019:land-abandonment&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Das Projekt „Land abandonment“ fasst die Herausforderungen der Aufgabe der Landbewirtschaftung nach 2020 und Optionen für Ausgleichsmaßnahmen in einer Studie für das Europäische Parlament zusammen. Es unterstreicht das aktuell weiter anhaltende Risiko der Landaufgabe und hebt die besondere Gefährdung der Berggebiete Europas hervor. Die Studie beleuchtet das komplexe und langfristig wirkende Phänomen von quantitativer und qualitativer Seite und analysiert die vielfältigen miteinander verknüpften Faktoren, die Landaufgabe verstärken oder abmildern können. Insbesondere wird die Wirkung der unterschiedlichen Instrument der GAP-Politik und mögliche Anpassungen im Reformprozess diskutiert. Der durch das Europäische Parlament publizierte Bericht kann hier (<a href="https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2020/652238/IPOL_STU(2020)652238_EN.pdf">https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2020/652238/IPOL_STU(2020)652238_EN.pdf</a>) heruntergeladen werden.</p>
<p> </p><p>Das Projekt „Land abandonment“ fasst die Herausforderungen der Aufgabe der Landbewirtschaftung nach 2020 und Optionen für Ausgleichsmaßnahmen in einer Studie für das Europäische Parlament zusammen. Es unterstreicht das aktuell weiter anhaltende Risiko der Landaufgabe und hebt die besondere Gefährdung der Berggebiete Europas hervor. Die Studie beleuchtet das komplexe und langfristig wirkende Phänomen von quantitativer und qualitativer Seite und analysiert die vielfältigen miteinander verknüpften Faktoren, die Landaufgabe verstärken oder abmildern können. Insbesondere wird die Wirkung der unterschiedlichen Instrument der GAP-Politik und mögliche Anpassungen im Reformprozess diskutiert. Der durch das Europäische Parlament publizierte Bericht kann hier (<a href="https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2020/652238/IPOL_STU(2020)652238_EN.pdf">https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2020/652238/IPOL_STU(2020)652238_EN.pdf</a>) heruntergeladen werden.</p>
<p> </p>BAB 044/20: The Challenge of Land Abandonment after 2020 and Options for Mitigating Measures2020-07-01T08:41:08+02:002020-07-01T08:41:08+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=281:bab-044-20-the-challenge-of-land-abandonment-after-2020-and-options-for-mitigating-measures&catid=110&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<h3>Ausgangssituation</h3>
<p>Das Problem der Aufgabe der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen ist angesichts der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung eine zentrale Herausforderung für viele europäische Regionen. Das Europäische Parlament hat im Rahmen der Arbeiten des Komitees für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung eine Studie zu diesem Thema ausgeschrieben und das gemeinsame Offert von ÖIR und BAB zur Durchführung ausgewählt. Die Studie soll innerhalb der nächsten Monate einen Überblick zur europäischen Situation vorlegen und Handlungsalternativen zum Umgang mit der Problematik zur Diskussion stellen.</p>
<h3>Zielsetzung</h3>
<p>Der Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche und die Bewirtschaftungsaufgabe sind insbesondere in benachteiligten und besonders in Berggebieten sehr stark. Eine Analyse der langfristigen Entwicklungen und maßgeblichen Einflussfaktoren erscheint als Grundlage für angepasste Politikprogramme vordringlich. Das Europäische Parlament beabsichtigt durch die Diskussion der Studie einen Beitrag zur Sicherung der positiven Wirkung der Bewirtschaftung für den Erhalt der regionalen Landwirtschaft, der Besiedlung und der ökologischen Entwicklung zu leisten, und die Zusammenhänge von großräumigen und kleinräumigen Wirkungsfaktoren besser sichtbar zu machen, und eine umfassende Bewertung der positiven und negativen Aspekte der Aufgabe der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen anzuregen.</p>
<h3>Stand des Projektes und Arbeiten 2021</h3>
<p>Das Projekt wurde Ende Juni seitens des Europäischen Parlaments zur Durchführung ausgewählt und wird im Rahmen der Arbeiten des Komitees für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung durchgeführt. Im Bearbeitungszeitraum konnten 2020 folgende Arbeitsschritte durchgeführt werden:</p>
<ul>
<li>Darstellung der theoretischen Konzeption der Bewirtschaftungsaufgabe, der unterschiedlichen Kategorien der Veränderung der Landnutzung sowie der vielfältigen Ursachen und Wirkungen der Bewirtschaftungsaufgabe (Literaturanalyse)</li>
<li>Regionalisierte Datenanalyse der Bewirtschaftungsaufgabe und des Bedrohungspotenzials für die nächsten Jahre</li>
<li>Durchführung von vier europäischen Fallstudien Erarbeitung von Szenarien bei unterschiedlichen externen Einflüssen</li>
<li>Politikempfehlungen und Umsetzungsvorschläge</li>
</ul>
<p>Der Endbericht der Studie wurde Ende 2020 publiziert und ist auf der Website des Europäischen Parlaments zum Download verfügbar: <a href="https://bit.ly/39ElcFJ">https://bit.ly/39ElcFJ</a></p>
<p> </p>
<h3>Zeitplan</h3>
<p>Beginn des Projekts: Juli 2020</p>
<p>Ende des Projekts: März 2021</p><h3>Ausgangssituation</h3>
<p>Das Problem der Aufgabe der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen ist angesichts der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung eine zentrale Herausforderung für viele europäische Regionen. Das Europäische Parlament hat im Rahmen der Arbeiten des Komitees für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung eine Studie zu diesem Thema ausgeschrieben und das gemeinsame Offert von ÖIR und BAB zur Durchführung ausgewählt. Die Studie soll innerhalb der nächsten Monate einen Überblick zur europäischen Situation vorlegen und Handlungsalternativen zum Umgang mit der Problematik zur Diskussion stellen.</p>
<h3>Zielsetzung</h3>
<p>Der Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche und die Bewirtschaftungsaufgabe sind insbesondere in benachteiligten und besonders in Berggebieten sehr stark. Eine Analyse der langfristigen Entwicklungen und maßgeblichen Einflussfaktoren erscheint als Grundlage für angepasste Politikprogramme vordringlich. Das Europäische Parlament beabsichtigt durch die Diskussion der Studie einen Beitrag zur Sicherung der positiven Wirkung der Bewirtschaftung für den Erhalt der regionalen Landwirtschaft, der Besiedlung und der ökologischen Entwicklung zu leisten, und die Zusammenhänge von großräumigen und kleinräumigen Wirkungsfaktoren besser sichtbar zu machen, und eine umfassende Bewertung der positiven und negativen Aspekte der Aufgabe der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen anzuregen.</p>
<h3>Stand des Projektes und Arbeiten 2021</h3>
<p>Das Projekt wurde Ende Juni seitens des Europäischen Parlaments zur Durchführung ausgewählt und wird im Rahmen der Arbeiten des Komitees für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung durchgeführt. Im Bearbeitungszeitraum konnten 2020 folgende Arbeitsschritte durchgeführt werden:</p>
<ul>
<li>Darstellung der theoretischen Konzeption der Bewirtschaftungsaufgabe, der unterschiedlichen Kategorien der Veränderung der Landnutzung sowie der vielfältigen Ursachen und Wirkungen der Bewirtschaftungsaufgabe (Literaturanalyse)</li>
<li>Regionalisierte Datenanalyse der Bewirtschaftungsaufgabe und des Bedrohungspotenzials für die nächsten Jahre</li>
<li>Durchführung von vier europäischen Fallstudien Erarbeitung von Szenarien bei unterschiedlichen externen Einflüssen</li>
<li>Politikempfehlungen und Umsetzungsvorschläge</li>
</ul>
<p>Der Endbericht der Studie wurde Ende 2020 publiziert und ist auf der Website des Europäischen Parlaments zum Download verfügbar: <a href="https://bit.ly/39ElcFJ">https://bit.ly/39ElcFJ</a></p>
<p> </p>
<h3>Zeitplan</h3>
<p>Beginn des Projekts: Juli 2020</p>
<p>Ende des Projekts: März 2021</p>BAB 034/20: Evaluierung der Nationalen Strategie für die Operationellen Programme der Obst- und Gemüseerzeugerorganisationen2020-01-01T09:15:14+01:002020-01-01T09:15:14+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=261:bab-034-20-evaluierung-der-nationalen-strategie-fuer-die-operationellen-programme-der-obst-und-gemueseerzeugerorganisationen&catid=110&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Anerkannte Erzeugerorganisationen (EO) für Obst und Gemüse können im Rahmen der gemeinsamen Organisation der Agrarmärkte sogenannte „Operationelle Programme“ (OP) erarbeiten, die von der Europäischen Union kofinanziert werden. Gemäß den Rechtsvorschriften betreffend die gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Art. 36 der VO (EU) Nr. 1308/2013) müssen die Operationellen Programme auf Basis einer „Nationalen Strategie“ abgewickelt werden.</p>
<p>Aufgabe der Nationalen Strategie ist es, die Nutzung bestehender Entwicklungspotentiale der EOs unter Berücksichtigung der sehr heterogenen Strukturen und Ausrichtungen zu unterstützen. Dies soll u.a. durch eine Verbesserung der Angebots- und Vermarktungsstrukturen und einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl auf Ebene der EOs als auch auf Ebene der ErzeugerInnen erreicht werden. Zudem müssen EOs – auch im Hinblick auf die Legitimität der Förderung – verstärkt den gesellschaftlichen Anforderungen wie etwa jenen im Hinblick auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder gesundheitliche Aspekte Rechnung tragen.</p>
<p>Laut Art. 58 der VO (EU) Nr. 2017/891 ist im Jahr 2020 eine Bewertung der Nationalen Strategie vorgesehen. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen führt die Evaluierung im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) durch.</p>
<hr class="system-pagebreak" />
<p>Mit der Evaluierung sollen grundsätzliche Erkenntnisse für die Verbesserung der Qualität künftiger Nationaler Strategien gewonnen und insbesondere etwaige Mängel bei der Festlegung von Zielen, der förderfähigen Maßnahmen oder ein Bedarf für eine Überarbeitung der etablierten Instrumente identifiziert werden. Weiteres sollen der Grad der Inanspruchnahme der verfügbaren Mittel sowie die Wirkung und Effizienz der operationellen Programme untersucht werden. Die Bewertung dient zudem der Beurteilung der Fortschritte bei der Verwirklichung der allgemeinen Ziele der Strategie.</p>
<p>Die Ergebnisse der Evaluierung können dazu beitragen, die Qualität der Strategie in Bezug auf Kohärenz und Relevanz der durchgeführten Maßnahmen zu verbessern und um festzustellen, ob eine wesentliche Änderung der Strategie erforderlich ist. Damit liefern die Ergebnisse sowohl den Behörden, der Abwicklungsstelle als auch den EOs selbst Anregungen für die künftige Ausgestaltung der nationalen Strategie und/oder der Operationellen Programme.</p>
<p>Das Jahr 2020 war geprägt von der Covid-19-Pandemie. Angesichts der damit einhergehenden Herausforderungen im Betrieb der öffentlichen Verwaltungen in den Mitgliedstaaten verlängerte die Europäische Kommission die Frist für die Übermittlung des Bewertungsberichts bis zum 30. Juni 2021. Wichtige Inhalte der Projektarbeit 2020 umfassten die Einarbeitung in den Evaluierungsgegenstand sowie die Aufbereitung der vom BMLRT und AMA zur Verfügung gestellten Daten und Unterlagen. So konnten in Bezug auf die zu beantworteten Evaluierungsfragen Datenlücken identifiziert und ein entsprechendes Vorgehen zur Schließung derselbigen geplant werden. Weitere Tätigkeiten umfassten 2020 u.a. die Erarbeitung eines Leitfadens für die Befragung.</p>
<p>2021 wurde die Befragung der StakeholderInnen abgeschlossen, ihre Ergebnisse ausgewertet und gemeinsam mit anderen Quellen zur Beantwortung der Evaluierungsfragen herangezogen und in einem Bericht zusammengefasst.</p>
<p>Der vorliegende Bericht "Bewertung der Nationalen Strategie für nachhaltige Operationelle Programme im Obst- und Gemüsesektor 2013-2018" zur Evaluierung der Nationalen Strategie für die Operationelle Programme anerkannter Obst- und Gemüseerzeugerorganisationen bewertet die Fortschritte bei der Umsetzung der in der Nationalen Strategie festgelegten Ziele. In Anlehnung an die Evaluierungsvorgaben der Europäischen Kommission fokussiert der Bericht auf spezifische Evaluierungsfragen, bietet aber auch Einblicke in die Strukturen des österreichischen Obst- und Gemüsebaus. Auf Basis der Evaluierungsergebnisse werden zudem Empfehlungen abgeleitet, die den Verantwortlichen für die künftige Ausgestaltung der Nationalen Strategien als Hilfestellung dienen sollen.</p>
<p>Projektbeginn: Januar 2020</p>
<p>Projektende: Dezember 2021</p><p>Anerkannte Erzeugerorganisationen (EO) für Obst und Gemüse können im Rahmen der gemeinsamen Organisation der Agrarmärkte sogenannte „Operationelle Programme“ (OP) erarbeiten, die von der Europäischen Union kofinanziert werden. Gemäß den Rechtsvorschriften betreffend die gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Art. 36 der VO (EU) Nr. 1308/2013) müssen die Operationellen Programme auf Basis einer „Nationalen Strategie“ abgewickelt werden.</p>
<p>Aufgabe der Nationalen Strategie ist es, die Nutzung bestehender Entwicklungspotentiale der EOs unter Berücksichtigung der sehr heterogenen Strukturen und Ausrichtungen zu unterstützen. Dies soll u.a. durch eine Verbesserung der Angebots- und Vermarktungsstrukturen und einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl auf Ebene der EOs als auch auf Ebene der ErzeugerInnen erreicht werden. Zudem müssen EOs – auch im Hinblick auf die Legitimität der Förderung – verstärkt den gesellschaftlichen Anforderungen wie etwa jenen im Hinblick auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder gesundheitliche Aspekte Rechnung tragen.</p>
<p>Laut Art. 58 der VO (EU) Nr. 2017/891 ist im Jahr 2020 eine Bewertung der Nationalen Strategie vorgesehen. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen führt die Evaluierung im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) durch.</p>
<hr class="system-pagebreak" />
<p>Mit der Evaluierung sollen grundsätzliche Erkenntnisse für die Verbesserung der Qualität künftiger Nationaler Strategien gewonnen und insbesondere etwaige Mängel bei der Festlegung von Zielen, der förderfähigen Maßnahmen oder ein Bedarf für eine Überarbeitung der etablierten Instrumente identifiziert werden. Weiteres sollen der Grad der Inanspruchnahme der verfügbaren Mittel sowie die Wirkung und Effizienz der operationellen Programme untersucht werden. Die Bewertung dient zudem der Beurteilung der Fortschritte bei der Verwirklichung der allgemeinen Ziele der Strategie.</p>
<p>Die Ergebnisse der Evaluierung können dazu beitragen, die Qualität der Strategie in Bezug auf Kohärenz und Relevanz der durchgeführten Maßnahmen zu verbessern und um festzustellen, ob eine wesentliche Änderung der Strategie erforderlich ist. Damit liefern die Ergebnisse sowohl den Behörden, der Abwicklungsstelle als auch den EOs selbst Anregungen für die künftige Ausgestaltung der nationalen Strategie und/oder der Operationellen Programme.</p>
<p>Das Jahr 2020 war geprägt von der Covid-19-Pandemie. Angesichts der damit einhergehenden Herausforderungen im Betrieb der öffentlichen Verwaltungen in den Mitgliedstaaten verlängerte die Europäische Kommission die Frist für die Übermittlung des Bewertungsberichts bis zum 30. Juni 2021. Wichtige Inhalte der Projektarbeit 2020 umfassten die Einarbeitung in den Evaluierungsgegenstand sowie die Aufbereitung der vom BMLRT und AMA zur Verfügung gestellten Daten und Unterlagen. So konnten in Bezug auf die zu beantworteten Evaluierungsfragen Datenlücken identifiziert und ein entsprechendes Vorgehen zur Schließung derselbigen geplant werden. Weitere Tätigkeiten umfassten 2020 u.a. die Erarbeitung eines Leitfadens für die Befragung.</p>
<p>2021 wurde die Befragung der StakeholderInnen abgeschlossen, ihre Ergebnisse ausgewertet und gemeinsam mit anderen Quellen zur Beantwortung der Evaluierungsfragen herangezogen und in einem Bericht zusammengefasst.</p>
<p>Der vorliegende Bericht "Bewertung der Nationalen Strategie für nachhaltige Operationelle Programme im Obst- und Gemüsesektor 2013-2018" zur Evaluierung der Nationalen Strategie für die Operationelle Programme anerkannter Obst- und Gemüseerzeugerorganisationen bewertet die Fortschritte bei der Umsetzung der in der Nationalen Strategie festgelegten Ziele. In Anlehnung an die Evaluierungsvorgaben der Europäischen Kommission fokussiert der Bericht auf spezifische Evaluierungsfragen, bietet aber auch Einblicke in die Strukturen des österreichischen Obst- und Gemüsebaus. Auf Basis der Evaluierungsergebnisse werden zudem Empfehlungen abgeleitet, die den Verantwortlichen für die künftige Ausgestaltung der Nationalen Strategien als Hilfestellung dienen sollen.</p>
<p>Projektbeginn: Januar 2020</p>
<p>Projektende: Dezember 2021</p>BAB 019/19: Entwicklung des Biomarktes in Österreich und anderen ausgewählten Regionen2019-01-02T13:52:20+01:002019-01-02T13:52:20+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=239:bab-019-19-entwicklung-des-biomarktes-in-oesterreich-und-anderen-ausgewaehlten-regionen&catid=110&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>In den vergangenen Jahren ist der Anteil der biologisch wirtschaftenden Betriebe in Österreich deutlich gestiegen. Neben den traditionellerweise hohen Anteilen im Grünland zeigt sich in letzter Zeit auch im Ackerbau und bei den Dauerkulturen ein starker Trend in Richtung Bio-Landwirtschaft. Diesem angebotsseitigen Wachstum steht eine sich ebenfalls dynamisch entwickelnde Nachfrage nach Bio-Produkten gegenüber. Unter Berücksichtigung der Warengruppen des Haushaltspanels (RollAMA) der AMA-Marketing lag der wertmäßige Marktanteil der Bioprodukte im Lebensmitteleinzelhandel 2019 (Stand Jänner bis September 2019) bei 9,3%. Ein Blick über Österreichs Grenzen hinaus zeigt, dass auch in traditionellen Exportländern die Produktion biologischer Lebensmittel zunimmt. Zudem verfolgt die Europäische Kommission in ihren Vorschlägen zum „Green Deal“ das Ziel eines EU-weiten Wachstums des Biomarktes. 2020 war der Biosektor wie wohl alle anderen Wirtschaftssektoren von der Covid-19-Krise und deren Auswirkungen geprägt. Insofern stellen die Krisenfestigkeit und Resilienz des Agrar- und Ernährungssektors im Allgemeinen und jene des Bio-Sektors im Speziellen einen aktuellen Anknüpfungspunkt für das Projekt dar.</p>
<p>In den vergangenen Jahren ist der Anteil der biologisch wirtschaftenden Betriebe in Österreich deutlich gestiegen. Neben den traditionellerweise hohen Anteilen im Grünland zeigt sich in letzter Zeit auch im Ackerbau und bei den Dauerkulturen ein starker Trend in Richtung Bio-Landwirtschaft. Diesem angebotsseitigen Wachstum steht eine sich ebenfalls dynamisch entwickelnde Nachfrage nach Bio-Produkten gegenüber. Unter Berücksichtigung der Warengruppen des Haushaltspanels (RollAMA) der AMA-Marketing lag der wertmäßige Marktanteil der Bioprodukte im Lebensmitteleinzelhandel 2019 (Stand Jänner bis September 2019) bei 9,3%. Ein Blick über Österreichs Grenzen hinaus zeigt, dass auch in traditionellen Exportländern die Produktion biologischer Lebensmittel zunimmt. Zudem verfolgt die Europäische Kommission in ihren Vorschlägen zum „Green Deal“ das Ziel eines EU-weiten Wachstums des Biomarktes. 2020 war der Biosektor wie wohl alle anderen Wirtschaftssektoren von der Covid-19-Krise und deren Auswirkungen geprägt. Insofern stellen die Krisenfestigkeit und Resilienz des Agrar- und Ernährungssektors im Allgemeinen und jene des Bio-Sektors im Speziellen einen aktuellen Anknüpfungspunkt für das Projekt dar.</p>
AWI/59/18 W: Evaluierung des Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020 2018-01-03T11:14:32+01:002018-01-03T11:14:32+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2057:awi-59-18-w-evaluierung-des-programms-fuer-laendliche-entwicklung-2014-2020&catid=110&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<h4>Koordinierung des „Evaluierungspaketes E“, Schwerpunktbereiche Wasser (4B) und Boden (4C) im ÖPUL-Programm</h4>
<p>Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft war in verschiedene Stufen der Evaluierungen der vorhergehenden Ländlichen Entwicklungsprogramme sowie in die Ex ante Evaluierung des Programms 2014-2020 eingebunden. Daher besteht für verschiedene Fachbereiche des Programms eine Expertise die nun genutzt wird, um das BMNT bei der Planung und auch Durchführung der Evaluierung als Mitglieder der Evaluierung zu unterstützen. Seitens des BMNT wurden für die Evaluierung des LE 14-20 bestimmte Schwerpunktbereiche bzw. zugeordnete Vorhabensarten in sogenannte „Evaluierungspakete“ zusammengefasst. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft hat die Evaluierung verschiedener Evaluierungspakete übernommen und im Rahmen der Erstellung des ersten erweiterten Durchführungsberichtes (SFC-Bericht) für die Europäische Kommission sowie des nationalen Evaluierungsberichtes im Jahr 2017 mitgewirkt.</p>
<p>Ziel des Projektes ist es, die Arbeiten des BMNT zur begleitenden Bewertung des Programms für die ländliche Entwicklung 2014-2020 entsprechend den Vorgaben und Empfehlungen der Europäischen Kommission im Rahmen des „Evaluierungspaketes E“ zu koordinieren und inhaltlich zu unterstützen. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen soll im Rahmen des Projektes die Evaluierung für den erweiterten Durchführungsbericht (im SFC-Format) für die Europäische Kommission als auch für den nationalen Detailbericht für das Jahr 2019 vorbereitet und durchgeführt werden. Diesbezüglich sollen insbesondere die von der Europäischen Kommission vorgegebenen Evaluierungsfragen beantwortet und die entsprechenden Indikatoren quantifiziert werden.</p>
<p>Das „Evaluierungspaket E“ umfasst die Koordination der Schwerpunktbereiche 4B (Verbesserung der Wasserwirtschaft, einschließlich des Umgangs mit Düngemitteln und Schädlingsbekämpfungsmitteln) und 4C (Verhinderung der Bodenerosion und Verbesserung der Bodenbewirtschaftung) für ausgewählte und inhaltlich zusammenhängende Vorhabensarten des ÖPUL-Programms sowie der Vorhabensart 7.6.1 (Studien und Investitionen zur Erhaltung des natürlichen Erbes); siehe nachstehende Tabelle. Darüber hinaus sind weitere Vorhabensarten mit Wirkungen auf diese beiden Schwerpunktbereiche zugeordnet, die von anderen Personen aus dem Evaluierungsteam evaluiert werden und mit denen eine Abstimmung bei der Erstellung des erweiterten Durchführungsberichtes (im SFC-Format) erfolgt.</p>
<table>
<tbody>
<tr>
<td width="136">
<p>Schwerpunktbereich</p>
</td>
<td width="475">
<p>Vorhabensarten „Evaluierungspaket E“</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td rowspan="14" width="136">
<p>4 B, C</p>
</td>
<td width="475">
<p>10.1.1. Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.2. Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.3. Verzicht auf Fungizide und Wachstumsregulatoren bei Getreide</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.6. Begrünung von Ackerflächen - Zwischenfruchtanbau</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.7. Begrünung von Ackerflächen - System Immergrün</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.8. Mulch- und Direktsaat (inkl. Strip Till)</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.10. Erosionsschutz Obst, Wein, Hopfen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.11. Pflanzenschutzmittelverzicht Wein und Hopfen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.13. Einsatz von Nützlingen im geschützten Anbau</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.14. Bewirtschaftung von Bergmähwiesen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.15. Alpung und Behirtung</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.16. Vorbeugender Grundwasserschutz</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.17. Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.18. Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="136">
<p> </p>
</td>
<td width="475">
<p>7.6.1. Studien und Investitionen zur Erhaltung des natürlichen Erbes</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="136">
<p> </p>
</td>
<td width="475">
<p>12.1.1. Natura 2000</p>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>Im Jahr 2018 fanden vor allem koordinative und vorbereitende Arbeiten hinsichtlich der Erstellung des Erweiterten Durchführungsberichts sowie des nationalen Detailberichts für das Berichtsjahr 2019 statt. Die Tätigkeiten umfassten v.a. die Organisation der Evaluierung der Schwerpunktbereiche 4B und 4C in Abstimmung mit dem Evaluierungsteam dieser beiden Schwerpunktbereiche. Dazu zählen u.a. das Datenmanagement, die Vorbereitung der Berichtslegung, die Unterstützung der Evaluatorinnen und Evaluatoren der Schwerpunktbereiche 4B und 4C, die Zusammenarbeit mit Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Evaluatorinnen und Evaluatoren anderer Evaluierungspakete bzw. der Querschnittsthemen und anderen Institutionen (z.B. AMA, WIFO).</p>
<p>Die Tätigkeiten im Rahmen des Projektes umfassen die Koordinierung des „Evaluierungspaketes E“ mit folgenden Aufgaben:</p>
<ul>
<li>Koordinierung der fachlichen Evaluierung zur Beantwortung der die Vorhabensarten betreffenden Evaluierungsfragen hinsichtlich der Schwerpunktbereiche 4B und 4C, unterstützt durch Evaluatorinnen und Evaluatoren sowie Evaluierungsstudien;</li>
<li>Liefern von Texten und Auswertungen für den erweiterten jährlichen Durchführungsbericht 2019 sowie des nationalen Detailberichts 2019;</li>
<li>Unterstützende Betreuung der im Rahmen der Schwerpunktbereiche 4B und 4C vergebenen Evaluierungsstudien;</li>
<li>Ansprechpartnerin für die Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Evaluatorinnen und Evaluatoren der anderen Evaluierungspakete zur Beantwortung von Fragen, die sich aus inhaltlichen Überschneidungen ergeben sowie Ansprechpartnerin für die für Prioritäten bzw. für Querschnittsthemen verantwortlichen Stellen (Maßnahmenverantwortliche im BMNT und andere Forschungseinrichtungen).</li>
</ul>
<p>Projektbeginn: Jänner 2018</p>
<p>Projektende: Dezember 2019</p>
<h3> </h3><h4>Koordinierung des „Evaluierungspaketes E“, Schwerpunktbereiche Wasser (4B) und Boden (4C) im ÖPUL-Programm</h4>
<p>Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft war in verschiedene Stufen der Evaluierungen der vorhergehenden Ländlichen Entwicklungsprogramme sowie in die Ex ante Evaluierung des Programms 2014-2020 eingebunden. Daher besteht für verschiedene Fachbereiche des Programms eine Expertise die nun genutzt wird, um das BMNT bei der Planung und auch Durchführung der Evaluierung als Mitglieder der Evaluierung zu unterstützen. Seitens des BMNT wurden für die Evaluierung des LE 14-20 bestimmte Schwerpunktbereiche bzw. zugeordnete Vorhabensarten in sogenannte „Evaluierungspakete“ zusammengefasst. Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft hat die Evaluierung verschiedener Evaluierungspakete übernommen und im Rahmen der Erstellung des ersten erweiterten Durchführungsberichtes (SFC-Bericht) für die Europäische Kommission sowie des nationalen Evaluierungsberichtes im Jahr 2017 mitgewirkt.</p>
<p>Ziel des Projektes ist es, die Arbeiten des BMNT zur begleitenden Bewertung des Programms für die ländliche Entwicklung 2014-2020 entsprechend den Vorgaben und Empfehlungen der Europäischen Kommission im Rahmen des „Evaluierungspaketes E“ zu koordinieren und inhaltlich zu unterstützen. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen soll im Rahmen des Projektes die Evaluierung für den erweiterten Durchführungsbericht (im SFC-Format) für die Europäische Kommission als auch für den nationalen Detailbericht für das Jahr 2019 vorbereitet und durchgeführt werden. Diesbezüglich sollen insbesondere die von der Europäischen Kommission vorgegebenen Evaluierungsfragen beantwortet und die entsprechenden Indikatoren quantifiziert werden.</p>
<p>Das „Evaluierungspaket E“ umfasst die Koordination der Schwerpunktbereiche 4B (Verbesserung der Wasserwirtschaft, einschließlich des Umgangs mit Düngemitteln und Schädlingsbekämpfungsmitteln) und 4C (Verhinderung der Bodenerosion und Verbesserung der Bodenbewirtschaftung) für ausgewählte und inhaltlich zusammenhängende Vorhabensarten des ÖPUL-Programms sowie der Vorhabensart 7.6.1 (Studien und Investitionen zur Erhaltung des natürlichen Erbes); siehe nachstehende Tabelle. Darüber hinaus sind weitere Vorhabensarten mit Wirkungen auf diese beiden Schwerpunktbereiche zugeordnet, die von anderen Personen aus dem Evaluierungsteam evaluiert werden und mit denen eine Abstimmung bei der Erstellung des erweiterten Durchführungsberichtes (im SFC-Format) erfolgt.</p>
<table>
<tbody>
<tr>
<td width="136">
<p>Schwerpunktbereich</p>
</td>
<td width="475">
<p>Vorhabensarten „Evaluierungspaket E“</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td rowspan="14" width="136">
<p>4 B, C</p>
</td>
<td width="475">
<p>10.1.1. Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.2. Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.3. Verzicht auf Fungizide und Wachstumsregulatoren bei Getreide</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.6. Begrünung von Ackerflächen - Zwischenfruchtanbau</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.7. Begrünung von Ackerflächen - System Immergrün</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.8. Mulch- und Direktsaat (inkl. Strip Till)</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.10. Erosionsschutz Obst, Wein, Hopfen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.11. Pflanzenschutzmittelverzicht Wein und Hopfen</p>
</td>
</tr>
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<td width="475">
<p>10.1.13. Einsatz von Nützlingen im geschützten Anbau</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.14. Bewirtschaftung von Bergmähwiesen</p>
</td>
</tr>
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<p>10.1.15. Alpung und Behirtung</p>
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<tr>
<td width="475">
<p>10.1.16. Vorbeugender Grundwasserschutz</p>
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<tr>
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<p>10.1.17. Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="475">
<p>10.1.18. Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="136">
<p> </p>
</td>
<td width="475">
<p>7.6.1. Studien und Investitionen zur Erhaltung des natürlichen Erbes</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="136">
<p> </p>
</td>
<td width="475">
<p>12.1.1. Natura 2000</p>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>Im Jahr 2018 fanden vor allem koordinative und vorbereitende Arbeiten hinsichtlich der Erstellung des Erweiterten Durchführungsberichts sowie des nationalen Detailberichts für das Berichtsjahr 2019 statt. Die Tätigkeiten umfassten v.a. die Organisation der Evaluierung der Schwerpunktbereiche 4B und 4C in Abstimmung mit dem Evaluierungsteam dieser beiden Schwerpunktbereiche. Dazu zählen u.a. das Datenmanagement, die Vorbereitung der Berichtslegung, die Unterstützung der Evaluatorinnen und Evaluatoren der Schwerpunktbereiche 4B und 4C, die Zusammenarbeit mit Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Evaluatorinnen und Evaluatoren anderer Evaluierungspakete bzw. der Querschnittsthemen und anderen Institutionen (z.B. AMA, WIFO).</p>
<p>Die Tätigkeiten im Rahmen des Projektes umfassen die Koordinierung des „Evaluierungspaketes E“ mit folgenden Aufgaben:</p>
<ul>
<li>Koordinierung der fachlichen Evaluierung zur Beantwortung der die Vorhabensarten betreffenden Evaluierungsfragen hinsichtlich der Schwerpunktbereiche 4B und 4C, unterstützt durch Evaluatorinnen und Evaluatoren sowie Evaluierungsstudien;</li>
<li>Liefern von Texten und Auswertungen für den erweiterten jährlichen Durchführungsbericht 2019 sowie des nationalen Detailberichts 2019;</li>
<li>Unterstützende Betreuung der im Rahmen der Schwerpunktbereiche 4B und 4C vergebenen Evaluierungsstudien;</li>
<li>Ansprechpartnerin für die Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Evaluatorinnen und Evaluatoren der anderen Evaluierungspakete zur Beantwortung von Fragen, die sich aus inhaltlichen Überschneidungen ergeben sowie Ansprechpartnerin für die für Prioritäten bzw. für Querschnittsthemen verantwortlichen Stellen (Maßnahmenverantwortliche im BMNT und andere Forschungseinrichtungen).</li>
</ul>
<p>Projektbeginn: Jänner 2018</p>
<p>Projektende: Dezember 2019</p>
<h3> </h3>AWI/49/16 W: Funktionen und Leistungen der Landwirtschaft und deren Wert für die Gesellschaft2016-05-03T13:41:40+02:002016-05-03T13:41:40+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2043:awi-49-16-w-funktionen-und-leistungen-der-landwirtschaft-und-deren-wert-fuer-die-gesellschaft&catid=110&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Die Landwirtschaft erbringt verschiedenste Funktionen bzw. Leistungen, die weit über die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Fläche und die Produktion von Lebensmitteln hinausgehen. Zusätzlich zur reinen Agrarproduktion bzw. Produktion marktfähiger Güter produzieren landwirtschaftliche Betriebe eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen (sogenannte non-commodity outputs bzw. Nicht-Marktgüter), die unterschiedliche Elemente der „Multifunktionalität“ in der Landwirtschaft darstellen (OECD, 2001). Diese vielfältigen Produkte und Dienstleistungen haben oft die Eigenschaften öffentlicher Güter. Um den gesellschaftlichen Wert, der mit den unterschiedlichen Funktionen bzw. Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe verbunden ist, einschätzen zu können, kann die Multifunktionalität im Kontext von (positiven und negativen) externen Effekten betrachtet werden. Als Nebenprodukte oder Wirkungen der landwirtschaftlichen Produktion bzw. der Tätigkeiten landwirtschaftlicher Betriebe sind diese externen Effekte gesellschaftlich relevant.</p>
<p>Im Laufe der Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurden non-commodity outputs bzw. externe Effekte der Landwirtschaft zunehmend berücksichtigt, insbesondere im Rahmen der Programme zur Ländlichen Entwicklung. Im Zuge dessen werden auch bestimmte Funktionen und Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe (z.B. ökologische oder infrastrukturelle Funktionen) als Wert für die Gesellschaft honoriert.</p>
<p>Ziel des Forschungsprojektes, das von der Technischen Universität München (Prof. Dr. Johannes Sauer, Lehrstuhl für Produktions- und Ressourcenökonomie) koordiniert wird, ist eine Analyse von Funktionen und Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe, die über die landwirtschaftliche Produktion hinausgehen. Der Projekttitel seitens der Hauptprojektleitung an der Technischen Universität München lautet „Der gesellschaftliche Mehr-wert bäuerlicher Landwirtschaft – Eine überregionale Studie mit Fokus Bayern“. Für Bayern steht in diesem Projekt jener gesellschaftliche Mehrwert der Landwirtschaft (d.h. über die reine Agrarproduktion hinausgehende Leistungen für die Gesellschaft) im Vordergrund, der insbesondere durch „bäuerliche Landwirtschaft“ erzielt wird. Entsprechend der Forschungsfragen sollen zum einen die Charakteristika „bäuerlicher Landwirtschaft“ und relevante Indikatoren zur Messung derselben erfasst werden. Zum anderen sollen die kausalen Effekte der „bäuerliche Landwirtschaft“ und auch die gesellschaftliche Bewertung bzw. Wertschätzung dieser Effekte ermittelt werden. Die Untersuchungen können zu einer Verdeutlichung der gesellschaftlichen Bedeutung von unterschiedlichen Formen der Landwirtschaft und dadurch zu einer Weiterentwicklung von Maßnahmen der GAP im Zuge ihrer Reformen beitragen.</p>
<p>Die Mitarbeit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft bei diesem Projekt erfolgt auf Initiative der Technischen Universität München und des BMNT. Die Aufgaben der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft sind dabei insbesondere die Mitwirkung bei Literaturrecherchen und bei der Aufbereitung der Literatur, bei Datenbereitstellungen, -erhebungen und –analysen, bei Workshops, Konferenzen und Seminaren sowie bei der Verfassung von Projektberichten und weiteren Publikationen.</p>
<p>Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft hat im Jahr 2016 Literaturarbeiten zu Familienbetrieben (Family Farming), zur Verwendung des Begriffs der „Bäuerlichkeit“, sowie zu Funktionen und Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe und ihrer Bewertung durchgeführt. Die Ergebnisse der Literaturarbeiten wurden im selben Jahr mit den Projektpartnern im Rahmen eines von der Bundesanstalt organisierten Workshops in Wien vorgestellt und diskutiert. Bei diesem Workshop haben die Projektpartner der Technischen Universität München die geplanten methodischen Ansätze (z.B. Clusteranalyse, Regressions-Diskontinuität, Choice Experiments) sowie mögliche Indikatoren für bestimmte Leistungen der Landwirtschaft präsentiert. In den Jahren 2016 bis 2018 haben die Projektpartner laufend die Datenverfügbarkeit in den jeweiligen Regionen (Deutschland, Österreich, Südtirol, Norwegen) zu Betriebsmerkmalen sowie hinsichtlich zu analysierender Effekte überprüft. Im Jahr 2017 wurden im Rahmen eines Workshops in Bozen erste Ergebnisse der Projektpartner der Technischen Universität München für Deutschland (Definition „bäuerlicher“ Betriebe, Analyse der kausalen Effekte der Betriebe) präsentiert und diskutiert. Im Jahr 2018 wurden im Rahmen eines Workshops in Oslo Zwischenergebnisse der Projektpartner der Technischen Universität München zu kausalen Effekten der „bäuerlichen Landwirtschaft“ in Deutschland auf die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit diskutiert. Ebenso wurde bei dem Workshop das Konzept der Projektpartner der Freien Universität Bozen zu einer geplanten KonsumentInnenbefragung für ein Structural Equation Model (SEM) und ein Choice Experiment diskutiert. Ziel dabei ist die Analyse, welche Werte KonsumentInnen mit „bäuerlicher Landwirtschaft“ in Verbindung bringen und welche Zahlungsbereitschaft für diese Form der Landwirtschaft besteht. Alle Projektpartner haben darüber hinaus am Norwegian Institute of Bioeconomy Research (NIBIO) in Oslo ein öffentliches Seminar zum Thema „Family farming in Europe: What’s at stake?“ gehalten. Weiters hat im Jahr 2018 die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft in Abstimmung mit allen Projektpartnern bei der Entwicklung des Fragebogens der Projekt-partner der Freien Universität Bozen mitgearbeitet und einen Datensatz für die Analyse kausaler Effekte von bäuerlichen Betrieben in Österreich durch die Projektpartner der Technischen Universität München zusammen-gestellt.</p>
<p>Im Jahr 2019 wurden in enger Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern die Arbeiten an den länderspezifischen Analysen (Deutschland, Österreich, Südtirol, Norwegen) abgeschlossen. Die methodischen Arbeiten und empirischen Analysen der kausalen Effekte der Betriebe wurden maßgeblich von den Projektpartnern der Technischen Universität München koordiniert und durchgeführt. Die KonsumentInnenbefragung in Deutschland, Österreich, Südtirol und Norwegen wurde von den Projektpartnern der Freien Universität Bozen koordiniert und ausgewertet. Darüber hinaus hat die Bundesanstalt bei weiteren projektinternen Workshops, bei der Aufbereitung und Interpretation der Ergebnisse, bei der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, bei der Erstellung des Zwischen- und Endberichtes, bei der Präsentation der Ergebnisse im Rahmen von Konferenzen und Seminaren sowie bei der weiteren Verwertung der Ergebnisse im Rahmen verschiedenster Publikationen mitgewirkt.</p>
<p>Projektbeginn: Mai 2016</p>
<p>Projektende: Dezember 2019</p><p>Die Landwirtschaft erbringt verschiedenste Funktionen bzw. Leistungen, die weit über die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Fläche und die Produktion von Lebensmitteln hinausgehen. Zusätzlich zur reinen Agrarproduktion bzw. Produktion marktfähiger Güter produzieren landwirtschaftliche Betriebe eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen (sogenannte non-commodity outputs bzw. Nicht-Marktgüter), die unterschiedliche Elemente der „Multifunktionalität“ in der Landwirtschaft darstellen (OECD, 2001). Diese vielfältigen Produkte und Dienstleistungen haben oft die Eigenschaften öffentlicher Güter. Um den gesellschaftlichen Wert, der mit den unterschiedlichen Funktionen bzw. Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe verbunden ist, einschätzen zu können, kann die Multifunktionalität im Kontext von (positiven und negativen) externen Effekten betrachtet werden. Als Nebenprodukte oder Wirkungen der landwirtschaftlichen Produktion bzw. der Tätigkeiten landwirtschaftlicher Betriebe sind diese externen Effekte gesellschaftlich relevant.</p>
<p>Im Laufe der Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurden non-commodity outputs bzw. externe Effekte der Landwirtschaft zunehmend berücksichtigt, insbesondere im Rahmen der Programme zur Ländlichen Entwicklung. Im Zuge dessen werden auch bestimmte Funktionen und Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe (z.B. ökologische oder infrastrukturelle Funktionen) als Wert für die Gesellschaft honoriert.</p>
<p>Ziel des Forschungsprojektes, das von der Technischen Universität München (Prof. Dr. Johannes Sauer, Lehrstuhl für Produktions- und Ressourcenökonomie) koordiniert wird, ist eine Analyse von Funktionen und Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe, die über die landwirtschaftliche Produktion hinausgehen. Der Projekttitel seitens der Hauptprojektleitung an der Technischen Universität München lautet „Der gesellschaftliche Mehr-wert bäuerlicher Landwirtschaft – Eine überregionale Studie mit Fokus Bayern“. Für Bayern steht in diesem Projekt jener gesellschaftliche Mehrwert der Landwirtschaft (d.h. über die reine Agrarproduktion hinausgehende Leistungen für die Gesellschaft) im Vordergrund, der insbesondere durch „bäuerliche Landwirtschaft“ erzielt wird. Entsprechend der Forschungsfragen sollen zum einen die Charakteristika „bäuerlicher Landwirtschaft“ und relevante Indikatoren zur Messung derselben erfasst werden. Zum anderen sollen die kausalen Effekte der „bäuerliche Landwirtschaft“ und auch die gesellschaftliche Bewertung bzw. Wertschätzung dieser Effekte ermittelt werden. Die Untersuchungen können zu einer Verdeutlichung der gesellschaftlichen Bedeutung von unterschiedlichen Formen der Landwirtschaft und dadurch zu einer Weiterentwicklung von Maßnahmen der GAP im Zuge ihrer Reformen beitragen.</p>
<p>Die Mitarbeit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft bei diesem Projekt erfolgt auf Initiative der Technischen Universität München und des BMNT. Die Aufgaben der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft sind dabei insbesondere die Mitwirkung bei Literaturrecherchen und bei der Aufbereitung der Literatur, bei Datenbereitstellungen, -erhebungen und –analysen, bei Workshops, Konferenzen und Seminaren sowie bei der Verfassung von Projektberichten und weiteren Publikationen.</p>
<p>Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft hat im Jahr 2016 Literaturarbeiten zu Familienbetrieben (Family Farming), zur Verwendung des Begriffs der „Bäuerlichkeit“, sowie zu Funktionen und Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe und ihrer Bewertung durchgeführt. Die Ergebnisse der Literaturarbeiten wurden im selben Jahr mit den Projektpartnern im Rahmen eines von der Bundesanstalt organisierten Workshops in Wien vorgestellt und diskutiert. Bei diesem Workshop haben die Projektpartner der Technischen Universität München die geplanten methodischen Ansätze (z.B. Clusteranalyse, Regressions-Diskontinuität, Choice Experiments) sowie mögliche Indikatoren für bestimmte Leistungen der Landwirtschaft präsentiert. In den Jahren 2016 bis 2018 haben die Projektpartner laufend die Datenverfügbarkeit in den jeweiligen Regionen (Deutschland, Österreich, Südtirol, Norwegen) zu Betriebsmerkmalen sowie hinsichtlich zu analysierender Effekte überprüft. Im Jahr 2017 wurden im Rahmen eines Workshops in Bozen erste Ergebnisse der Projektpartner der Technischen Universität München für Deutschland (Definition „bäuerlicher“ Betriebe, Analyse der kausalen Effekte der Betriebe) präsentiert und diskutiert. Im Jahr 2018 wurden im Rahmen eines Workshops in Oslo Zwischenergebnisse der Projektpartner der Technischen Universität München zu kausalen Effekten der „bäuerlichen Landwirtschaft“ in Deutschland auf die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit diskutiert. Ebenso wurde bei dem Workshop das Konzept der Projektpartner der Freien Universität Bozen zu einer geplanten KonsumentInnenbefragung für ein Structural Equation Model (SEM) und ein Choice Experiment diskutiert. Ziel dabei ist die Analyse, welche Werte KonsumentInnen mit „bäuerlicher Landwirtschaft“ in Verbindung bringen und welche Zahlungsbereitschaft für diese Form der Landwirtschaft besteht. Alle Projektpartner haben darüber hinaus am Norwegian Institute of Bioeconomy Research (NIBIO) in Oslo ein öffentliches Seminar zum Thema „Family farming in Europe: What’s at stake?“ gehalten. Weiters hat im Jahr 2018 die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft in Abstimmung mit allen Projektpartnern bei der Entwicklung des Fragebogens der Projekt-partner der Freien Universität Bozen mitgearbeitet und einen Datensatz für die Analyse kausaler Effekte von bäuerlichen Betrieben in Österreich durch die Projektpartner der Technischen Universität München zusammen-gestellt.</p>
<p>Im Jahr 2019 wurden in enger Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern die Arbeiten an den länderspezifischen Analysen (Deutschland, Österreich, Südtirol, Norwegen) abgeschlossen. Die methodischen Arbeiten und empirischen Analysen der kausalen Effekte der Betriebe wurden maßgeblich von den Projektpartnern der Technischen Universität München koordiniert und durchgeführt. Die KonsumentInnenbefragung in Deutschland, Österreich, Südtirol und Norwegen wurde von den Projektpartnern der Freien Universität Bozen koordiniert und ausgewertet. Darüber hinaus hat die Bundesanstalt bei weiteren projektinternen Workshops, bei der Aufbereitung und Interpretation der Ergebnisse, bei der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, bei der Erstellung des Zwischen- und Endberichtes, bei der Präsentation der Ergebnisse im Rahmen von Konferenzen und Seminaren sowie bei der weiteren Verwertung der Ergebnisse im Rahmen verschiedenster Publikationen mitgewirkt.</p>
<p>Projektbeginn: Mai 2016</p>
<p>Projektende: Dezember 2019</p>BF 143/15: Public Ecosystem Goods and Services from land management – Unlocking the Synergies (PEGASUS)2015-01-02T13:24:31+01:002015-01-02T13:24:31+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2041:bf-143-15-public-ecosystem-goods-and-services-from-land-management-unlocking-the-synergies-pegasus&catid=110&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p><em>Gerhard Hovorka, Thomas Dax, Josef Hoppichler, Thilo Nigmann</em></p>
<p>Die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen schließt immer stärker die Bereitstellung öffentlicher Güter und die Erbringung von spezifischen Ökosystemleistungen mit ein. Mit dem Projekt PEGASUS werden innovative und praxisorientierte Ansätze zur Anwendung dieser beiden Konzepte erarbeitet: Es geht dabei um die Identifizierung von wirksamen Anwendungsinstrumenten, die zur Nachhaltigkeit der Primärproduktion beitragen sollen. Insbesondere verfolgte das Projekt das Ziel, die Diskussion der Erstellung öffentlicher Güter durch die Landnutzung mit praktischen Beispielen verständlich zu machen und Beiträge zur Gestaltung der politischen Instrumente zu erarbeiten.</p>
<p>Das Projekt im Rahmen des EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 (ISIB-2014-2) konzentrierte sich mit der Untersuchung regionaler Schwerpunkte (Fallstudien) auf die Erfassung der öffentlichen Güter und dafür erforderliche institutionelle Prozesse und Unterstützungssysteme. Es sah darüber hinaus die Einbeziehung regionaler Stakeholder zur Erfassung des Verständnisses und der bestmöglichen Erbringung Öffentlicher Güter in den ausgewählten ländlichen Regionen vor.</p>
<p>Das Projekt wurde in einer dreijährigen Laufzeit (März 2015 – Februar 2018) in einer intensiven Kooperation der 14 internationalen Projektpartner bearbeitet und der Endbericht wurde seitens der EU-Kommission nach der Abschlussdiskussion Ende April 2018 angenommen. Auch der administrative Abschluss und die finanzielle Abrechnung ist erfolgt. Im Rahmen der Verwertung der weitreichenden Ergebnisse des Projektes wurden insbesondere die Analysen der insgesamt 34 sektoralen, multi-sektoralen und territorialen Fallstudien aus den 10 Partnerländern des Projektes für die Publikationstätigkeit und Diskussion der Projektergebnisse herangezogen. Neben internationalen Präsentationen und Publikationen der Arbeiten (u.a. Publikation der österreichischen Fallstudienergebnisse im Journal Studies in Agricultural Economics) war vorgesehen bis Frühjahr 2019 eine Zusammenschau der Projektarbeiten aller Projektpartner und der Schlussfolgerungen für die Politik und Praxis in einer deutschsprachigen Publikation durch die Bundesanstalt für Bergbauernfragen vorzubereiten und das Projekt damit abzuschließen.</p>
<p>Das EU-Projekt 143/15 (PEGASUS) wurde im Jahr 2019 abgeschlossen. Aufgrund der vielen anderen Tätigkeiten war es nicht möglich, das geplante deutschsprachige kurze Facts&Features in absehbarerer Zeit und entsprechenden Aufwand zu erstellen.</p><p><em>Gerhard Hovorka, Thomas Dax, Josef Hoppichler, Thilo Nigmann</em></p>
<p>Die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen schließt immer stärker die Bereitstellung öffentlicher Güter und die Erbringung von spezifischen Ökosystemleistungen mit ein. Mit dem Projekt PEGASUS werden innovative und praxisorientierte Ansätze zur Anwendung dieser beiden Konzepte erarbeitet: Es geht dabei um die Identifizierung von wirksamen Anwendungsinstrumenten, die zur Nachhaltigkeit der Primärproduktion beitragen sollen. Insbesondere verfolgte das Projekt das Ziel, die Diskussion der Erstellung öffentlicher Güter durch die Landnutzung mit praktischen Beispielen verständlich zu machen und Beiträge zur Gestaltung der politischen Instrumente zu erarbeiten.</p>
<p>Das Projekt im Rahmen des EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 (ISIB-2014-2) konzentrierte sich mit der Untersuchung regionaler Schwerpunkte (Fallstudien) auf die Erfassung der öffentlichen Güter und dafür erforderliche institutionelle Prozesse und Unterstützungssysteme. Es sah darüber hinaus die Einbeziehung regionaler Stakeholder zur Erfassung des Verständnisses und der bestmöglichen Erbringung Öffentlicher Güter in den ausgewählten ländlichen Regionen vor.</p>
<p>Das Projekt wurde in einer dreijährigen Laufzeit (März 2015 – Februar 2018) in einer intensiven Kooperation der 14 internationalen Projektpartner bearbeitet und der Endbericht wurde seitens der EU-Kommission nach der Abschlussdiskussion Ende April 2018 angenommen. Auch der administrative Abschluss und die finanzielle Abrechnung ist erfolgt. Im Rahmen der Verwertung der weitreichenden Ergebnisse des Projektes wurden insbesondere die Analysen der insgesamt 34 sektoralen, multi-sektoralen und territorialen Fallstudien aus den 10 Partnerländern des Projektes für die Publikationstätigkeit und Diskussion der Projektergebnisse herangezogen. Neben internationalen Präsentationen und Publikationen der Arbeiten (u.a. Publikation der österreichischen Fallstudienergebnisse im Journal Studies in Agricultural Economics) war vorgesehen bis Frühjahr 2019 eine Zusammenschau der Projektarbeiten aller Projektpartner und der Schlussfolgerungen für die Politik und Praxis in einer deutschsprachigen Publikation durch die Bundesanstalt für Bergbauernfragen vorzubereiten und das Projekt damit abzuschließen.</p>
<p>Das EU-Projekt 143/15 (PEGASUS) wurde im Jahr 2019 abgeschlossen. Aufgrund der vielen anderen Tätigkeiten war es nicht möglich, das geplante deutschsprachige kurze Facts&Features in absehbarerer Zeit und entsprechenden Aufwand zu erstellen.</p>FF07: Die Nebenerwerbslandwirtschaft2010-07-12T18:09:52+02:002010-07-12T18:09:52+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1537:ff07-die-nebenerwerbslandwirtschaft&catid=135&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Im Jahre 1990 waren 162.600 oder 60,5% aller Landwirte Nebenerwerbsbauern. Glaubte man früher noch, daß die Aufnahme einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit die erste Stufe hin zur Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebes sei, so erkennen wir heute, daß die Nebenerwerbslandwirtschaft eine durchaus stabile Form der agrarischen Bewirtschaftung darstellt. Die jährliche Abnahmerate ist bei den Vollerwerbsbetrieben wesentlich höher als beiden Nebenerwerbsbetrieben. So ging die Zahl der Vollerwerbsbetriebe von 1980 bis 1990 um 28,2% zurück, die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe blieb hingegen in diesem Zeitraum beieiner Abnahme von lediglich 1,2% annähernd konstant.</p><p>Im Jahre 1990 waren 162.600 oder 60,5% aller Landwirte Nebenerwerbsbauern. Glaubte man früher noch, daß die Aufnahme einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit die erste Stufe hin zur Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebes sei, so erkennen wir heute, daß die Nebenerwerbslandwirtschaft eine durchaus stabile Form der agrarischen Bewirtschaftung darstellt. Die jährliche Abnahmerate ist bei den Vollerwerbsbetrieben wesentlich höher als beiden Nebenerwerbsbetrieben. So ging die Zahl der Vollerwerbsbetriebe von 1980 bis 1990 um 28,2% zurück, die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe blieb hingegen in diesem Zeitraum beieiner Abnahme von lediglich 1,2% annähernd konstant.</p>