Regionalpolitikhttps://bab.gv.at/index.php2024-03-29T06:44:36+01:00Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragenwebmaster@bab.gv.atJoomla! - Open Source Content ManagementBAB Report 005: Die Landwirtschaft im integrierten Hochwasserrisikomanagment2023-05-09T11:05:45+02:002023-05-09T11:05:45+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2238:bab-report-005-die-landwirtschaft-im-integrierten-hochwasserrisikomanagment&catid=139&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Die hier präsentierten Arbeiten der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen erfolgten im Rahmen des von der Österreichischen Akademie für Wissenschaften finanzierten und von der Universität für Bodenkultur koordinierten Projektes „PoCo-FLOOD Integrated Flood Risk Management in Mountain Areas: Assessing Sectoral Interdependencies, Conflicts and Options for Policy Coordination“. Ziele des Teilbereiches „Interaktionsfeld Landwirtschaft“ waren die Darstellung und Analyse</p>
<ul>
<li>der räumlichen Dimensionen und die differenzierte Betroffenheit und Bedeutung der landwirtschaftlichen Gebiete bezüglich Hochwasserereignissen (mittels GIS Analysen);</li>
<li>der rechtlichen Rahmenbedingungen und Instrumente im Bereich Landwirtschaft und Hochwasserrisikomanagement (mittels Literaturrecherche);</li>
<li>der Verfahrensabläufe, Rollen und Arten der Einbindung von Beteiligten bei der Umsetzung von Hochwasserschutzprojekten (mittels Interviews).</li>
</ul>
<p>Damit sollen das Bewusstsein und das Verständnis zwischen Landwirtschaft und Hochwassermanagement gestärkt werden und Optionen zur verbesserten Interaktion deutlich gemacht werden.</p>
<p>Detaillierte Analysen landwirtschaftlicher Nutzungen in Hochwasserrisikogebieten ergaben, dass in Österreich rund 246.000 ha (=7,7 % der in INVEKOS erfassten Landwirtschaftsflächen) innerhalb der Hochwasserrisikogebiet liegen, davon werden z.B. 57.200 ha als intensives Grünland genutzt, 36.000 ha sind mit Futtermais und 25.000 ha mit Winterweichweizen bebaut. Wenn man nur das Alpenkonventionsgebiet betrachtet liegen 104.000 ha der INVEKOS-Flächen in Hochwasserrisikogebieten, die Nutzungsanteile verschieben sich entsprechend der natürlichen Gegebenheiten zu Grünland- und Feldfutternutzungen. Je nach Nutzungsart ergibt sich eine sehr unterschiedliche ökonomische Betroffenheit landwirtschaftlicher Betriebe im Fall von Hochwasserereignissen – leicht ersichtlich, wenn man z.B. den Standardoutput-Koeffizienten von Körnermais (EURO 1.640,-/ha/Jahr) dem von zweimähdigen Wiesen (€340,-/ha/Jahr) gegenüberstellt (BAB, 2020). Bei Überlagerung der Hochwasserrisikogebiete mit besonders für die regionale Ernährungssicherung bedeutsamen Flächen (nach Haslmayr et al., 2018) zeigt sich, dass besonders in Berggebieten die Betroffenheit der Landwirtschaft durch Hochwasserereignisse überdurchschnittlich hoch ist, da sich hochwertige Landwirtschaftsflächen hier vorwiegend in Tallagen befinden.</p>
<p>Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich Hochwassermanagement zeigen vielfältige verbindliche Vorgaben und Instrumente seitens des Hochwassermanagements auf allen Ebenen (Hochwasserrichtline auf EU-Ebene bis zu wasserrechtlichen Bewilligungen auf lokaler Ebene). In den Vorgaben der Schutzwasserwirtschaft werden landwirtschaftliche Flächen als Retentionsräume gesehen, um höherwertige Nutzungen mit größerem Schadenspotential zu schützen, landwirtschaftliche Flächen selbst sollen nicht vor Hochwässern geschützt werden. Seitens der Landwirtschaft sind diesbezüglich das Landwirtschaftsgesetz sowie die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) relevant. Im Rahmen der GAP bestehen Fördermaßnahmen für Bewirtschaftungsformen, mit denen das Hochwasserrisiko in einem gewissen Ausmaß gemindert werden kann – diese werden laufend mit dem Nationalen Hochwasserrisikomanagementplan RMP abgestimmt. Flächen für bestimmte Hochwasserschutzprojekte werden auf Ebene privatrechtlicher Verträge gesichert, bei denen Grundeigentümer:innen ihre persönlichen Interessen vertreten. Das gesellschaftliche Interesse am Erhalt landwirtschaftlicher Flächen ist nicht Teil des Prozesses. Das österreichische Landwirtschaftsgesetz greift beim Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor Umnutzungen kaum, da es keine spezifischen Instrumente zur Flächensicherung bietet. Indirekt ist dieser durch Instrumente der Raumplanung und Wasserwirtschaft möglich, allerdings in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt und wenig genutzt. Der Trend geht zu integriertem Hochwasserrisikomanagement und der Einbindung aller relevanter Akteure und Akteurinnen, um in einem Gewässerabschnitt bzw. Einzugsgebiet eine bestmögliche Lösung zu finden. Das im Zuge eines Hochwasserschutzprojektes verpflichtende neue Instrument der Schutzwasserwirtschaft – das Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept (GE-RM) – bietet Potenzial zur Einbindung landwirtschaftlicher Interessen.</p>
<p>Interviews mit Beteiligten sowie Expertinnen und Experten im Fachbereich Hochwasser-Landwirtschaft verdeutlichen Konfliktpunkte zwischen den Sektoren Landwirtschaft und Hochwasserrisikomanagement. Als besonders problematisch werden dabei unterschiedliche Interessen, mangelnde Kommunikation und Koordination, Flächenverlust für die Landwirtschaft, fehlende Transparenz bei Entschädigungen, fehlender Ausgleich zwischen Ober- und Unterliegern und Aktivitäten von Widerstandsgruppen wahrgenommen.</p>
<p>Die wichtigsten Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit sind daher, dass es aus Sicht landwirtschaftlicher Akteurinnen und Akteure notwendig ist, (1) die Rolle der Landwirtschaft und das Bewusstsein um die unterschiedliche Bedeutung von Landwirtschaftsflächen für Betriebe und die Ernährungssicherung im Rahmen von bestehenden Instrumenten in Wasserwirtschaft und Raumplanung zu stärken, (2) die Kommunikation und Koordination in Hochwassermanagementprozessen zu verbessern, (3) einen fairen Ausgleich zwischen Ober- und Unterliegern zu ermöglichen und (4) attraktive Konditionen für die landwirtschaftlichen Grundeigentümer:innen zu schaffen, die eine nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen betreiben.</p><p>Die hier präsentierten Arbeiten der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen erfolgten im Rahmen des von der Österreichischen Akademie für Wissenschaften finanzierten und von der Universität für Bodenkultur koordinierten Projektes „PoCo-FLOOD Integrated Flood Risk Management in Mountain Areas: Assessing Sectoral Interdependencies, Conflicts and Options for Policy Coordination“. Ziele des Teilbereiches „Interaktionsfeld Landwirtschaft“ waren die Darstellung und Analyse</p>
<ul>
<li>der räumlichen Dimensionen und die differenzierte Betroffenheit und Bedeutung der landwirtschaftlichen Gebiete bezüglich Hochwasserereignissen (mittels GIS Analysen);</li>
<li>der rechtlichen Rahmenbedingungen und Instrumente im Bereich Landwirtschaft und Hochwasserrisikomanagement (mittels Literaturrecherche);</li>
<li>der Verfahrensabläufe, Rollen und Arten der Einbindung von Beteiligten bei der Umsetzung von Hochwasserschutzprojekten (mittels Interviews).</li>
</ul>
<p>Damit sollen das Bewusstsein und das Verständnis zwischen Landwirtschaft und Hochwassermanagement gestärkt werden und Optionen zur verbesserten Interaktion deutlich gemacht werden.</p>
<p>Detaillierte Analysen landwirtschaftlicher Nutzungen in Hochwasserrisikogebieten ergaben, dass in Österreich rund 246.000 ha (=7,7 % der in INVEKOS erfassten Landwirtschaftsflächen) innerhalb der Hochwasserrisikogebiet liegen, davon werden z.B. 57.200 ha als intensives Grünland genutzt, 36.000 ha sind mit Futtermais und 25.000 ha mit Winterweichweizen bebaut. Wenn man nur das Alpenkonventionsgebiet betrachtet liegen 104.000 ha der INVEKOS-Flächen in Hochwasserrisikogebieten, die Nutzungsanteile verschieben sich entsprechend der natürlichen Gegebenheiten zu Grünland- und Feldfutternutzungen. Je nach Nutzungsart ergibt sich eine sehr unterschiedliche ökonomische Betroffenheit landwirtschaftlicher Betriebe im Fall von Hochwasserereignissen – leicht ersichtlich, wenn man z.B. den Standardoutput-Koeffizienten von Körnermais (EURO 1.640,-/ha/Jahr) dem von zweimähdigen Wiesen (€340,-/ha/Jahr) gegenüberstellt (BAB, 2020). Bei Überlagerung der Hochwasserrisikogebiete mit besonders für die regionale Ernährungssicherung bedeutsamen Flächen (nach Haslmayr et al., 2018) zeigt sich, dass besonders in Berggebieten die Betroffenheit der Landwirtschaft durch Hochwasserereignisse überdurchschnittlich hoch ist, da sich hochwertige Landwirtschaftsflächen hier vorwiegend in Tallagen befinden.</p>
<p>Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich Hochwassermanagement zeigen vielfältige verbindliche Vorgaben und Instrumente seitens des Hochwassermanagements auf allen Ebenen (Hochwasserrichtline auf EU-Ebene bis zu wasserrechtlichen Bewilligungen auf lokaler Ebene). In den Vorgaben der Schutzwasserwirtschaft werden landwirtschaftliche Flächen als Retentionsräume gesehen, um höherwertige Nutzungen mit größerem Schadenspotential zu schützen, landwirtschaftliche Flächen selbst sollen nicht vor Hochwässern geschützt werden. Seitens der Landwirtschaft sind diesbezüglich das Landwirtschaftsgesetz sowie die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) relevant. Im Rahmen der GAP bestehen Fördermaßnahmen für Bewirtschaftungsformen, mit denen das Hochwasserrisiko in einem gewissen Ausmaß gemindert werden kann – diese werden laufend mit dem Nationalen Hochwasserrisikomanagementplan RMP abgestimmt. Flächen für bestimmte Hochwasserschutzprojekte werden auf Ebene privatrechtlicher Verträge gesichert, bei denen Grundeigentümer:innen ihre persönlichen Interessen vertreten. Das gesellschaftliche Interesse am Erhalt landwirtschaftlicher Flächen ist nicht Teil des Prozesses. Das österreichische Landwirtschaftsgesetz greift beim Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor Umnutzungen kaum, da es keine spezifischen Instrumente zur Flächensicherung bietet. Indirekt ist dieser durch Instrumente der Raumplanung und Wasserwirtschaft möglich, allerdings in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt und wenig genutzt. Der Trend geht zu integriertem Hochwasserrisikomanagement und der Einbindung aller relevanter Akteure und Akteurinnen, um in einem Gewässerabschnitt bzw. Einzugsgebiet eine bestmögliche Lösung zu finden. Das im Zuge eines Hochwasserschutzprojektes verpflichtende neue Instrument der Schutzwasserwirtschaft – das Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept (GE-RM) – bietet Potenzial zur Einbindung landwirtschaftlicher Interessen.</p>
<p>Interviews mit Beteiligten sowie Expertinnen und Experten im Fachbereich Hochwasser-Landwirtschaft verdeutlichen Konfliktpunkte zwischen den Sektoren Landwirtschaft und Hochwasserrisikomanagement. Als besonders problematisch werden dabei unterschiedliche Interessen, mangelnde Kommunikation und Koordination, Flächenverlust für die Landwirtschaft, fehlende Transparenz bei Entschädigungen, fehlender Ausgleich zwischen Ober- und Unterliegern und Aktivitäten von Widerstandsgruppen wahrgenommen.</p>
<p>Die wichtigsten Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit sind daher, dass es aus Sicht landwirtschaftlicher Akteurinnen und Akteure notwendig ist, (1) die Rolle der Landwirtschaft und das Bewusstsein um die unterschiedliche Bedeutung von Landwirtschaftsflächen für Betriebe und die Ernährungssicherung im Rahmen von bestehenden Instrumenten in Wasserwirtschaft und Raumplanung zu stärken, (2) die Kommunikation und Koordination in Hochwassermanagementprozessen zu verbessern, (3) einen fairen Ausgleich zwischen Ober- und Unterliegern zu ermöglichen und (4) attraktive Konditionen für die landwirtschaftlichen Grundeigentümer:innen zu schaffen, die eine nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen betreiben.</p>Koordination im Hochwasserrisikomanagement Wasserkraft, Landwirtschaft, Raumplanung2022-09-30T14:25:49+02:002022-09-30T14:25:49+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2198:abschlussveranstaltung-und-oewav-seminar-zum-thema-koordination-im-hochwasserrisikomanagement&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband veranstaltet am <br /> <strong>07. Dezember 2022 <br /></strong>in Kooperation mit der <strong>Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen, </strong>der <strong>Universität für Bodenkultur Wien </strong>und der<strong> Österreichischen Akademie der Wissenschaften </strong>das Seminar <strong>,,Koordination im Hochwasserrisikomanagement - Wasserkraft, Landwirtschaft, Raumplanung"</strong> in <strong>Salzburg</strong>.</p>
<p>Seminarinhalt:<br />Die Vergangenheit hat gezeigt, dass technischer Hochwasserschutz allein keine absolute Sicherheit bieten kann. Daher sollen durch integrales Hochwasserrisikomanagement neue Risiken vermieden, bestehende Risiken verringert und das Risiko- und Gefahrenbewusstsein gestärkt werden, um im Hochwasserfall den Schaden wesentlich zu reduzieren.<br />In alpinen Kopfeinzugsgebieten stellen Speicherkraftwerke einen Eingriff in die ursprünglichen Abflussregime dar. Vordergründig dienen die Speicher der Energiegewinnung, im Ereignisfall bieten sie aber auch ein signifikantes Retentionspotenzial für die Reduktion von Hochwasserschäden in den Talschaften.<br />Die Rolle der Landwirtschaft im Hochwasserrisikomanagement hat sich stark verändert. Wurden früher landwirtschaftliche Flächen vor wiederkehrenden Überflutungen geschützt, so stellen diese heute eine wichtige „Ressource“ für den Hochwasserrückhalt und die Reduzierung von Abflussspitzen dar.<br />Hochwasserschutz und Raumplanung stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Wasserbauliche Maßnahmen schützen bestehende Siedlungen, schaffen aber auch geeignete Flächen für bauliche Nutzungen, mit der Konsequenz, dass dort das Schadenspotenzial trotz Schutzmaßnahmen steigt.<br />Die Initiative zu diesem Seminar kommt aus dem von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften geförderten Forschungsprojekt PoCo-Flood. Die Ergebnisse dieses Projekts sowie die Seminarbeiträge unterstreichen die Bedeutung der Koordination der Bereiche Wasserkraftnutzung, Landwirtschaft und Raumplanung mit dem Hochwasserrisikomanagement, um die verschiedenen Akteur:innen zu vernetzen und wirksame Maßnahmen zu unterstützen.</p>
<p>Zielgruppe:<br />Akteur:innen im Hochwasserrisikomanagement, Vertreter:innen öffentlicher (Gebiets-)Körperschaften (Bund, Länder, Gemeinden, Wasserverbände, Ämter, Behörden etc.), (Raum-)Planer:innen, NGOs, Vertreter:innen von Universitäten, sowie Interessengruppen (z.B. Landwirtschaftskammer, Kraftwerksbetreiber)</p>
<p><strong>In Kooperation mit:</strong> <br /> Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen<br /> Universität für Bodenkultur Wien<br /> Österreichische Akademie der Wissenschaften</p>
<p>Das Programm im Detail finden Sie unter folgendem Link: <strong><em><a href="https://www.oewav.at/Kontext/Smartlink/Redirect.aspx?NL=455107&targetUrl=https://www.oewav.at/Hochwasserrisikom22">Programm >>></a> </em></strong></p>
<p>Anmeldungen per E-Mail <u><a href="mailto:waschak@oewav.at">waschak@oewav.at</a> </u>, Fax 01/532 07 47 oder über unsere <strong><em><a href="https://www.oewav.at/Kontext/Smartlink/Redirect.aspx?NL=455107&targetUrl=https://www.oewav.at/Page.aspx?target=198763&current=450250&mode=form">Online-Anmeldung >>></a> </em></strong></p>
<p><br /> <strong>Seminarbeitrag:</strong> <br /> ÖWAV-Mitglieder: € 250,-- (+ 20 % USt.)<br /> Nichtmitglieder: € 420,-- (+ 20 % USt.)<br /> Tarif für Studierende : € 50,-- (+ 20 % USt.) (bis max. 27 Jahre, Inskriptionsbestätigung)</p><p>Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband veranstaltet am <br /> <strong>07. Dezember 2022 <br /></strong>in Kooperation mit der <strong>Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen, </strong>der <strong>Universität für Bodenkultur Wien </strong>und der<strong> Österreichischen Akademie der Wissenschaften </strong>das Seminar <strong>,,Koordination im Hochwasserrisikomanagement - Wasserkraft, Landwirtschaft, Raumplanung"</strong> in <strong>Salzburg</strong>.</p>
<p>Seminarinhalt:<br />Die Vergangenheit hat gezeigt, dass technischer Hochwasserschutz allein keine absolute Sicherheit bieten kann. Daher sollen durch integrales Hochwasserrisikomanagement neue Risiken vermieden, bestehende Risiken verringert und das Risiko- und Gefahrenbewusstsein gestärkt werden, um im Hochwasserfall den Schaden wesentlich zu reduzieren.<br />In alpinen Kopfeinzugsgebieten stellen Speicherkraftwerke einen Eingriff in die ursprünglichen Abflussregime dar. Vordergründig dienen die Speicher der Energiegewinnung, im Ereignisfall bieten sie aber auch ein signifikantes Retentionspotenzial für die Reduktion von Hochwasserschäden in den Talschaften.<br />Die Rolle der Landwirtschaft im Hochwasserrisikomanagement hat sich stark verändert. Wurden früher landwirtschaftliche Flächen vor wiederkehrenden Überflutungen geschützt, so stellen diese heute eine wichtige „Ressource“ für den Hochwasserrückhalt und die Reduzierung von Abflussspitzen dar.<br />Hochwasserschutz und Raumplanung stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Wasserbauliche Maßnahmen schützen bestehende Siedlungen, schaffen aber auch geeignete Flächen für bauliche Nutzungen, mit der Konsequenz, dass dort das Schadenspotenzial trotz Schutzmaßnahmen steigt.<br />Die Initiative zu diesem Seminar kommt aus dem von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften geförderten Forschungsprojekt PoCo-Flood. Die Ergebnisse dieses Projekts sowie die Seminarbeiträge unterstreichen die Bedeutung der Koordination der Bereiche Wasserkraftnutzung, Landwirtschaft und Raumplanung mit dem Hochwasserrisikomanagement, um die verschiedenen Akteur:innen zu vernetzen und wirksame Maßnahmen zu unterstützen.</p>
<p>Zielgruppe:<br />Akteur:innen im Hochwasserrisikomanagement, Vertreter:innen öffentlicher (Gebiets-)Körperschaften (Bund, Länder, Gemeinden, Wasserverbände, Ämter, Behörden etc.), (Raum-)Planer:innen, NGOs, Vertreter:innen von Universitäten, sowie Interessengruppen (z.B. Landwirtschaftskammer, Kraftwerksbetreiber)</p>
<p><strong>In Kooperation mit:</strong> <br /> Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen<br /> Universität für Bodenkultur Wien<br /> Österreichische Akademie der Wissenschaften</p>
<p>Das Programm im Detail finden Sie unter folgendem Link: <strong><em><a href="https://www.oewav.at/Kontext/Smartlink/Redirect.aspx?NL=455107&targetUrl=https://www.oewav.at/Hochwasserrisikom22">Programm >>></a> </em></strong></p>
<p>Anmeldungen per E-Mail <u><a href="mailto:waschak@oewav.at">waschak@oewav.at</a> </u>, Fax 01/532 07 47 oder über unsere <strong><em><a href="https://www.oewav.at/Kontext/Smartlink/Redirect.aspx?NL=455107&targetUrl=https://www.oewav.at/Page.aspx?target=198763&current=450250&mode=form">Online-Anmeldung >>></a> </em></strong></p>
<p><br /> <strong>Seminarbeitrag:</strong> <br /> ÖWAV-Mitglieder: € 250,-- (+ 20 % USt.)<br /> Nichtmitglieder: € 420,-- (+ 20 % USt.)<br /> Tarif für Studierende : € 50,-- (+ 20 % USt.) (bis max. 27 Jahre, Inskriptionsbestätigung)</p>FactSheet 005: ROBUST2022-07-25T10:44:27+02:002022-07-25T10:44:27+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2191:factsheet-005-robust&catid=138&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Die <strong>Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen</strong> sowie das <strong>Regionalmanagement Steirischer Zentralraum</strong> sind zwei von insgesamt 24 Partnerorganisationen aus Wissenschaft und Praxis, die sich im Zeitraum von Juni 2017 bis November 2021 an der Umsetzung des EU-Horizon 2020 Projekts ROBUST beteiligten.</p>
<p>Anhand von elf regionsbezogenen Fallbeispielen, den <strong>Living Labs</strong>, wurden die Beziehungen zwischen ländlichen und städtischen Gebieten in fünf thematischen Bereichen in Form von <strong>Communities of Practices</strong> untersucht und Synergiewirkungen identifiziert.</p>
<ul>
<li>Neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle</li>
<li>Öffentliche Infrastruktur und soziale Dienstleistungen</li>
<li>Kulturelle Verknüpfungen</li>
<li>Lebensmittel und Landwirtschaft</li>
<li>Ökosystemdienstleistungen und Resilienz</li>
</ul><p>Die <strong>Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen</strong> sowie das <strong>Regionalmanagement Steirischer Zentralraum</strong> sind zwei von insgesamt 24 Partnerorganisationen aus Wissenschaft und Praxis, die sich im Zeitraum von Juni 2017 bis November 2021 an der Umsetzung des EU-Horizon 2020 Projekts ROBUST beteiligten.</p>
<p>Anhand von elf regionsbezogenen Fallbeispielen, den <strong>Living Labs</strong>, wurden die Beziehungen zwischen ländlichen und städtischen Gebieten in fünf thematischen Bereichen in Form von <strong>Communities of Practices</strong> untersucht und Synergiewirkungen identifiziert.</p>
<ul>
<li>Neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle</li>
<li>Öffentliche Infrastruktur und soziale Dienstleistungen</li>
<li>Kulturelle Verknüpfungen</li>
<li>Lebensmittel und Landwirtschaft</li>
<li>Ökosystemdienstleistungen und Resilienz</li>
</ul>Projektergebnisse ROBUST2022-06-30T07:29:09+02:002022-06-30T07:29:09+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2187:projektergebnisse-robust&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Im Rahmen des Horizon 2020 Forschungsprojekts ROBUST (Rural-Urban Linkages: Unlocking Synergies) standen die Beziehungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Räumen im Fokus. Politiken und Governance Modelle, die diese Beziehungen stärken, wurden identifiziert und Synergien gefördert. Mittels des Living Lab Ansatzes wurden insgesamt elf Fallbeispiele in Europa erforscht. Im österreichischen Living Lab, dem Steirischen Zentralraum lag der thematische Schwerpunkt auf der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich öffentliche Infrastruktur und soziale Dienstleistungen, Kultur sowie neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement Steirischer Zentralraum hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen von Mitte 2017 bis Ende 2021 das österreichische Living Lab bearbeitet. Es wurden Fokusgruppen und thematische Workshops sowie Interviews mit den Bürgermeister:innen in der Region durchgeführt. </p>
<p>Die hier angeführten Ergebnisse beziehen sich vor allem auf die Untersuchungen im Steirischen Zentralraum. Weitere Ergebnisse des Projekts finden sie<a href="https://rural-urban.eu/publications"> hier</a>.</p>
<p><strong>Good-Practice-Beispiele aus der Region Steirischer Zentralraum </strong></p>
<ul>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/Good_practice_Akzente_Hand_WERK.pdf">akzente Hand:WERK – gemeinnützig.nachhaltig.fair</a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/Good_practice_WWW4.0_end.pdf">WWW 4.0 – Mit Weitblick Weiblich Wirtschaften</a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/MAS_Good_practice_Allerleierei.pdf">DIE ALLERLEIEREI - EIN MODERNER BAUERNLADEN </a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/MAS_Good_practice_GUSTmobil_deutsch_27072020_final.pdf">GUSTmobil – ein mikroöffentliches Verkehrssystem</a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/MAS_Good_practice_REGIOtim_deutsch_27072020_final.pdf">REGIOtim – ein multimodales Mobilitätsnetz</a></li>
</ul>
<p><strong>Regionale Projektvideos</strong></p>
<ul>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=v7pXMgvOM0U&t=3s">Regionalentwicklung im Steirischen Zentralraum</a><br /> Ein Erklärvideo zu Region, Regionalmanagement und dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz (StLREG 2018).</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=whTwT9cZSa4">Unser Boden - Unser Leben: Ein Bündnis für Humusaufbau und Kreislaufwirtschaft</a><br /> Eine Projekt unter dem regionalen Schwerpunkt "Achtsamen Umgang mit Umwelt, Landschaft + Ressourcen sicherstellen</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=Ql3UwG3FcTE">Starke Wirtschaftszentren und Naherholung im Steirischen Zentralraum<br /></a>Unter dem regionalen "Hochwertigen Lebensraum + integrierte Qualitätsstandorte gestalten" wurden die beiden Projekte "Gewerbe- und Technologiepark 4.0" und das barrierefreie Spielareal am Schöckl umgesetzt.</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=F-3XGPwaM0Q&t=9s">Multimodal mobil im Steirischen Zentralraum<br /></a>Die beiden Projekte REGIOtim und GUSTmobil unter dem regionalen Schwerpunkt "Bedarfsgerechte Mobilität + intelligente Verkehrslösungen ermöglichen" bieten als Ergänzung zum ÖV flexible Mobilitätsangebote im Steirischen Zentralraum.</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=du0_eLkmxX4">WWW 4.0 - Mit Weitblick Weiblich Wirtschaften<br /></a>Eine starke Kooperative für Empowerment und weibliches Unternehmertum im Bezirk Voitsberg als Vorzeigeprojekt im regionalen Schwerpunkt "Gesellschaftliche Teilhabe + Lebenslanges Lernen fördern".</li>
</ul>
<p><strong>Regionsreiseführer</strong></p>
<p>Der Regionsreiseführer zeigt die vielfältige Projektlandschaft des Steirischen Zentralraums. Mittels Interviews, Fakten, Geschichten sowie Bildern wird den Lesenden erklärt was Regionalentwicklung bedeutet und wie die Kooperation zwischen städtischen und ländlichen Teilen des Steirischen Zentralraums aussieht.</p>
<p><strong>{rsfiles path="Publikationen/BAB/Artikel/regionsreisefuehrer steirischer zentralraum.pdf"}</strong></p>
<p><strong>Publikationen in (internationalen) Fachzeitschriften</strong></p>
<p>Bauchinger, Lisa, Oedl-Wieser, Theresia, Dax, Thomas, Reichenberger, Anna and Hausegger-Nestelberger, Kerstin (2021) Zukunftsweisende Mobilitätssysteme des Steirischen Zentralraums – Erkenntnisse aus städtisch-ländlicher kommunaler Zusammenarbeit. In Standort 2021, 1-7. <a href="https://doi.org/10.1007/s00548-021-00712-y">https://doi.org/10.1007/s00548-021-00712-y</a></p>
<p>Knickel, Karlheinz, Almeida, Alexandra, Galli, Francesca, Hausegger-Nestelberger, Kerstin, Goodwin-Hawkins, Bryonny, Hrabar, Mojca, Keech, Daniel, Knickel, Marina, Lehtonen, Olli, Maye, Damian, Ruiz-Martinez, Irune, Šūmane, Sandra, Vulto, Hans and Wiskerke, Johannes. (2021) Transitioning towards a Sustainable Wellbeing Economy—Implications for Rural–Urban Relations. In Land 2021, 10, 5: 512. <a href="https://doi.org/10.3390/land10050512">https://doi.org/10.3390/land10050512</a></p>
<p>Bauchinger, Lisa, Reichenberger, Anna, Goodwin-Hawkins, Bryonny, Kobal, Jurij, Hrabar, Mojca and Oedl-Wieser Theresia (2021) Developing Sustainable and Flexible Rural–Urban Connectivity through Complementary Mobility Services. In Sustainability 2021, 13, 3, 1280. <u>https://doi.org/10.3390/su13031280</u></p>
<p>Oedl-Wieser, Theresia, Hausegger-Nestelberger, Kerstin, Dax, Thomas and Bauchinger, Lisa (2020) Formal and Informal Governance Arrangements to Boost Sustainable and Inclusive Rural-Urban Synergies: An Analysis of the Metropolitan Area of Styria. In Sustainability 2020, 12, 10637. <u>https://doi.org/10.3390/su122410637</u>.</p>
<p>Bauchinger, Lisa, Oedl-Wieser, Theresia, Dax, Thomas and Hausegger-Nestelberger, Kerstin (2020) Nutzung von städtisch-ländlichen Synergien als Treiber für eine nachhaltige regionale Entwicklung im Steirischen Zentralraum. In Austria Journal of Agricultural Economics and Rural Studies 29, 259-266. doi 10.15203/OEGA_29.30.</p>
<p>Bauchinger, Lisa, Reichenberger, Anna, Oedl-Wieser, Theresia and Dax, Thomas (2020) Multimodale Verkehrslösungen als Chance für nachhaltige städtisch-ländliche Beziehungen. In Schrenk, Manfred, Popovich, Vasily V., Zeile, Peter, Elisei, Pietro, Beyer, Clemens, Ryser, Judith and Reicher Christa (Ed.) REAL CORP 2020 Proceedings. Tagungsband, 599-608. doi:10.48494/REALCORP2020.7155</p>
<p> </p><p>Im Rahmen des Horizon 2020 Forschungsprojekts ROBUST (Rural-Urban Linkages: Unlocking Synergies) standen die Beziehungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Räumen im Fokus. Politiken und Governance Modelle, die diese Beziehungen stärken, wurden identifiziert und Synergien gefördert. Mittels des Living Lab Ansatzes wurden insgesamt elf Fallbeispiele in Europa erforscht. Im österreichischen Living Lab, dem Steirischen Zentralraum lag der thematische Schwerpunkt auf der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich öffentliche Infrastruktur und soziale Dienstleistungen, Kultur sowie neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement Steirischer Zentralraum hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen von Mitte 2017 bis Ende 2021 das österreichische Living Lab bearbeitet. Es wurden Fokusgruppen und thematische Workshops sowie Interviews mit den Bürgermeister:innen in der Region durchgeführt. </p>
<p>Die hier angeführten Ergebnisse beziehen sich vor allem auf die Untersuchungen im Steirischen Zentralraum. Weitere Ergebnisse des Projekts finden sie<a href="https://rural-urban.eu/publications"> hier</a>.</p>
<p><strong>Good-Practice-Beispiele aus der Region Steirischer Zentralraum </strong></p>
<ul>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/Good_practice_Akzente_Hand_WERK.pdf">akzente Hand:WERK – gemeinnützig.nachhaltig.fair</a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/Good_practice_WWW4.0_end.pdf">WWW 4.0 – Mit Weitblick Weiblich Wirtschaften</a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/MAS_Good_practice_Allerleierei.pdf">DIE ALLERLEIEREI - EIN MODERNER BAUERNLADEN </a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/MAS_Good_practice_GUSTmobil_deutsch_27072020_final.pdf">GUSTmobil – ein mikroöffentliches Verkehrssystem</a></li>
<li><a href="https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/10/MAS_Good_practice_REGIOtim_deutsch_27072020_final.pdf">REGIOtim – ein multimodales Mobilitätsnetz</a></li>
</ul>
<p><strong>Regionale Projektvideos</strong></p>
<ul>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=v7pXMgvOM0U&t=3s">Regionalentwicklung im Steirischen Zentralraum</a><br /> Ein Erklärvideo zu Region, Regionalmanagement und dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz (StLREG 2018).</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=whTwT9cZSa4">Unser Boden - Unser Leben: Ein Bündnis für Humusaufbau und Kreislaufwirtschaft</a><br /> Eine Projekt unter dem regionalen Schwerpunkt "Achtsamen Umgang mit Umwelt, Landschaft + Ressourcen sicherstellen</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=Ql3UwG3FcTE">Starke Wirtschaftszentren und Naherholung im Steirischen Zentralraum<br /></a>Unter dem regionalen "Hochwertigen Lebensraum + integrierte Qualitätsstandorte gestalten" wurden die beiden Projekte "Gewerbe- und Technologiepark 4.0" und das barrierefreie Spielareal am Schöckl umgesetzt.</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=F-3XGPwaM0Q&t=9s">Multimodal mobil im Steirischen Zentralraum<br /></a>Die beiden Projekte REGIOtim und GUSTmobil unter dem regionalen Schwerpunkt "Bedarfsgerechte Mobilität + intelligente Verkehrslösungen ermöglichen" bieten als Ergänzung zum ÖV flexible Mobilitätsangebote im Steirischen Zentralraum.</li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=du0_eLkmxX4">WWW 4.0 - Mit Weitblick Weiblich Wirtschaften<br /></a>Eine starke Kooperative für Empowerment und weibliches Unternehmertum im Bezirk Voitsberg als Vorzeigeprojekt im regionalen Schwerpunkt "Gesellschaftliche Teilhabe + Lebenslanges Lernen fördern".</li>
</ul>
<p><strong>Regionsreiseführer</strong></p>
<p>Der Regionsreiseführer zeigt die vielfältige Projektlandschaft des Steirischen Zentralraums. Mittels Interviews, Fakten, Geschichten sowie Bildern wird den Lesenden erklärt was Regionalentwicklung bedeutet und wie die Kooperation zwischen städtischen und ländlichen Teilen des Steirischen Zentralraums aussieht.</p>
<p><strong>{rsfiles path="Publikationen/BAB/Artikel/regionsreisefuehrer steirischer zentralraum.pdf"}</strong></p>
<p><strong>Publikationen in (internationalen) Fachzeitschriften</strong></p>
<p>Bauchinger, Lisa, Oedl-Wieser, Theresia, Dax, Thomas, Reichenberger, Anna and Hausegger-Nestelberger, Kerstin (2021) Zukunftsweisende Mobilitätssysteme des Steirischen Zentralraums – Erkenntnisse aus städtisch-ländlicher kommunaler Zusammenarbeit. In Standort 2021, 1-7. <a href="https://doi.org/10.1007/s00548-021-00712-y">https://doi.org/10.1007/s00548-021-00712-y</a></p>
<p>Knickel, Karlheinz, Almeida, Alexandra, Galli, Francesca, Hausegger-Nestelberger, Kerstin, Goodwin-Hawkins, Bryonny, Hrabar, Mojca, Keech, Daniel, Knickel, Marina, Lehtonen, Olli, Maye, Damian, Ruiz-Martinez, Irune, Šūmane, Sandra, Vulto, Hans and Wiskerke, Johannes. (2021) Transitioning towards a Sustainable Wellbeing Economy—Implications for Rural–Urban Relations. In Land 2021, 10, 5: 512. <a href="https://doi.org/10.3390/land10050512">https://doi.org/10.3390/land10050512</a></p>
<p>Bauchinger, Lisa, Reichenberger, Anna, Goodwin-Hawkins, Bryonny, Kobal, Jurij, Hrabar, Mojca and Oedl-Wieser Theresia (2021) Developing Sustainable and Flexible Rural–Urban Connectivity through Complementary Mobility Services. In Sustainability 2021, 13, 3, 1280. <u>https://doi.org/10.3390/su13031280</u></p>
<p>Oedl-Wieser, Theresia, Hausegger-Nestelberger, Kerstin, Dax, Thomas and Bauchinger, Lisa (2020) Formal and Informal Governance Arrangements to Boost Sustainable and Inclusive Rural-Urban Synergies: An Analysis of the Metropolitan Area of Styria. In Sustainability 2020, 12, 10637. <u>https://doi.org/10.3390/su122410637</u>.</p>
<p>Bauchinger, Lisa, Oedl-Wieser, Theresia, Dax, Thomas and Hausegger-Nestelberger, Kerstin (2020) Nutzung von städtisch-ländlichen Synergien als Treiber für eine nachhaltige regionale Entwicklung im Steirischen Zentralraum. In Austria Journal of Agricultural Economics and Rural Studies 29, 259-266. doi 10.15203/OEGA_29.30.</p>
<p>Bauchinger, Lisa, Reichenberger, Anna, Oedl-Wieser, Theresia and Dax, Thomas (2020) Multimodale Verkehrslösungen als Chance für nachhaltige städtisch-ländliche Beziehungen. In Schrenk, Manfred, Popovich, Vasily V., Zeile, Peter, Elisei, Pietro, Beyer, Clemens, Ryser, Judith and Reicher Christa (Ed.) REAL CORP 2020 Proceedings. Tagungsband, 599-608. doi:10.48494/REALCORP2020.7155</p>
<p> </p>Land Use in Flood-Prone Areas and Its Significance for Flood Risk Management2022-03-09T11:29:51+01:002022-03-09T11:29:51+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2122:land-use-in-flood-prone-areas-and-its-significance-for-flood-risk-management&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Zwischenergebnisse des Projektes POCO-Flood wurden in dem wissenschaftlichen open access journal LAND veröffentlicht: Land 2022, 11, 392. <a href="https://doi.org/10.3390/land11030392">https://doi.org/10.3390/land11030392</a></p>
<p>Sie behandeln das Thema Landnutzung und Nutzungskonflikte in Hochwasserrisikozonen in alpinen Räumen Österreichs. Die Bearbeitungen der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen weisen auf die relativ hohen Anteile an Ackerflächen mit großer ökonomischer Bedeutung für landwirtschaftliche Unternehmen speziell in alpinen Hochwasserrisikozonen hin, die auch in der regionalen Lebensmittelproduktion einen relativ höheren Stellenwert aufweisen als außerhalb dieser Zonen. Deshalb ist eine nach Nutzungspotential möglichst differenzierte Berücksichtigung der Landwirtschaftsflächen im Hochwasserrisikomanagement nötig.</p>
<p> </p><p>Zwischenergebnisse des Projektes POCO-Flood wurden in dem wissenschaftlichen open access journal LAND veröffentlicht: Land 2022, 11, 392. <a href="https://doi.org/10.3390/land11030392">https://doi.org/10.3390/land11030392</a></p>
<p>Sie behandeln das Thema Landnutzung und Nutzungskonflikte in Hochwasserrisikozonen in alpinen Räumen Österreichs. Die Bearbeitungen der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen weisen auf die relativ hohen Anteile an Ackerflächen mit großer ökonomischer Bedeutung für landwirtschaftliche Unternehmen speziell in alpinen Hochwasserrisikozonen hin, die auch in der regionalen Lebensmittelproduktion einen relativ höheren Stellenwert aufweisen als außerhalb dieser Zonen. Deshalb ist eine nach Nutzungspotential möglichst differenzierte Berücksichtigung der Landwirtschaftsflächen im Hochwasserrisikomanagement nötig.</p>
<p> </p>BAB Seminar zum Thema Regionale Transformation2021-11-25T08:07:32+01:002021-11-25T08:07:32+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2112:bab-seminar-zum-thema-regionale-transformation&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Am 24.11.2021 veranstaltete die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen gemeinsam mit den Projektpartnern Regionalmanagement Burgenland, Regionalmanagement Steirischer Zentralraum und Zentrum für Soziale Innovation ein Online-Seminar zum Thema „Regionale Transformation – Forschung als Beitrag zur Regionalentwicklung“.</p>
<p>Projektmitarbeiter*innen aus Forschung und Praxis haben neue Konzepte zur nachhaltigen Regionalentwicklung, Zusammenarbeit und Innovation sowie praktische Erfahrungen ausgewählter Pilotregionen vorgestellt und diskutiert.</p>
<p>Im Horizon 2020 Projekt LIVERUR wurde ein neu entwickeltes Konzept für Geschäftsmodelle vorgestellt, das Grundprinzipen wie Nachhaltigkeit, Offene Innovation, Kreislaufwirtschaft u.a. in Form eines Living Lab Ansatzes von vornherein integriert. Das Horizon 2020 Projekt ROBUST untersuchte Stadt-Land Beziehungen und hilft vorhandene Synergien besser zu erschließen. Das Interreg Projekt CERUSI setzt vor allem darauf, regionales Sozialkapital und transnationale Wissensnetzwerke zu verknüpfen und damit lokale Akteur*innen bei der Entwicklung sozialer Unternehmen und Innovationen zu unterstützen.</p>
<p>Als Praxisbeispiele wurden unter anderem genannt: die Mikro-Mobilitätsangebote GUST-Mobil und REGIOtim in der Pilotregion Steirischer Zentralraum sowie das Kellerstöckl-Resort im Naturpark Weinidylle und der Lab Caravan als Unterstützung für lokale Akteur*innen und soziale Innovation in der Pilotregion Südburgenland.</p>
<p>Vorgestellte EU-Forschungsprojekte:</p>
<ul>
<li>CERUSI – Central European Rural Social Innovation (<a href="https://www.interreg-central.eu/Content.Node/CERUSI.html">https://www.interreg-central.eu/Content.Node/CERUSI.html</a>)</li>
<li>LIVERUR – Living Lab Research Concept in Rural Areas (<a href="https://liverur.eu/">https://liverur.eu/</a>)</li>
<li>ROBUST – Unlocking Rural-Urban Synergies (<a href="https://rural-urban.eu/">https://rural-urban.eu/</a>)</li>
</ul>
<p>Projektpartner:</p>
<ul>
<li>Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (<a href="http://www.bab.gv.at">bab.gv.at</a>)</li>
<li>Regionalmanagement Burgenland (<a href="https://www.rmb.at/">https://www.rmb.at/</a>)</li>
<li>Regionalmanagement Steirischer Zentralraum (<a href="https://www.zentralraum-stmk.at/">https://www.zentralraum-stmk.at/</a>)</li>
<li>Zentrum für Soziale Innovation (<a href="https://www.zsi.at/">https://www.zsi.at/</a>)</li>
</ul>
<p>Vortragsunterlagen:</p>
<ul>
<li>Foliensatz CERUSI – Konzepte</li>
<li>Foliensatz CERUSI – Pilotregion Südburgenland</li>
<li>Foliensatz LIVERUR – RAIN-Konzept</li>
<li>Foliensatz LIVERUR – Pilotregion Südburgenland</li>
<li>Foliensatz ROBUST – Konzept und Pilotregion Steirischer Zentralraum</li>
<li>Einladung</li>
</ul>
<p> {rsfiles path="RSFiles/BAB_Seminar_Regionale_Transformation"}</p><p>Am 24.11.2021 veranstaltete die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen gemeinsam mit den Projektpartnern Regionalmanagement Burgenland, Regionalmanagement Steirischer Zentralraum und Zentrum für Soziale Innovation ein Online-Seminar zum Thema „Regionale Transformation – Forschung als Beitrag zur Regionalentwicklung“.</p>
<p>Projektmitarbeiter*innen aus Forschung und Praxis haben neue Konzepte zur nachhaltigen Regionalentwicklung, Zusammenarbeit und Innovation sowie praktische Erfahrungen ausgewählter Pilotregionen vorgestellt und diskutiert.</p>
<p>Im Horizon 2020 Projekt LIVERUR wurde ein neu entwickeltes Konzept für Geschäftsmodelle vorgestellt, das Grundprinzipen wie Nachhaltigkeit, Offene Innovation, Kreislaufwirtschaft u.a. in Form eines Living Lab Ansatzes von vornherein integriert. Das Horizon 2020 Projekt ROBUST untersuchte Stadt-Land Beziehungen und hilft vorhandene Synergien besser zu erschließen. Das Interreg Projekt CERUSI setzt vor allem darauf, regionales Sozialkapital und transnationale Wissensnetzwerke zu verknüpfen und damit lokale Akteur*innen bei der Entwicklung sozialer Unternehmen und Innovationen zu unterstützen.</p>
<p>Als Praxisbeispiele wurden unter anderem genannt: die Mikro-Mobilitätsangebote GUST-Mobil und REGIOtim in der Pilotregion Steirischer Zentralraum sowie das Kellerstöckl-Resort im Naturpark Weinidylle und der Lab Caravan als Unterstützung für lokale Akteur*innen und soziale Innovation in der Pilotregion Südburgenland.</p>
<p>Vorgestellte EU-Forschungsprojekte:</p>
<ul>
<li>CERUSI – Central European Rural Social Innovation (<a href="https://www.interreg-central.eu/Content.Node/CERUSI.html">https://www.interreg-central.eu/Content.Node/CERUSI.html</a>)</li>
<li>LIVERUR – Living Lab Research Concept in Rural Areas (<a href="https://liverur.eu/">https://liverur.eu/</a>)</li>
<li>ROBUST – Unlocking Rural-Urban Synergies (<a href="https://rural-urban.eu/">https://rural-urban.eu/</a>)</li>
</ul>
<p>Projektpartner:</p>
<ul>
<li>Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (<a href="http://www.bab.gv.at">bab.gv.at</a>)</li>
<li>Regionalmanagement Burgenland (<a href="https://www.rmb.at/">https://www.rmb.at/</a>)</li>
<li>Regionalmanagement Steirischer Zentralraum (<a href="https://www.zentralraum-stmk.at/">https://www.zentralraum-stmk.at/</a>)</li>
<li>Zentrum für Soziale Innovation (<a href="https://www.zsi.at/">https://www.zsi.at/</a>)</li>
</ul>
<p>Vortragsunterlagen:</p>
<ul>
<li>Foliensatz CERUSI – Konzepte</li>
<li>Foliensatz CERUSI – Pilotregion Südburgenland</li>
<li>Foliensatz LIVERUR – RAIN-Konzept</li>
<li>Foliensatz LIVERUR – Pilotregion Südburgenland</li>
<li>Foliensatz ROBUST – Konzept und Pilotregion Steirischer Zentralraum</li>
<li>Einladung</li>
</ul>
<p> {rsfiles path="RSFiles/BAB_Seminar_Regionale_Transformation"}</p>ROBUST - drittes RURAL-URBAN UPDATE des Living Labs Steirischer Zentralraum erschienen2021-07-01T14:23:05+02:002021-07-01T14:23:05+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2026:robust-drittes-rural-urban-update-des-living-labs-steirischer-zentralraum-erschienen&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Im ROBUST Projekt ist das dritte RURAL-URBAN UPDATE des Living Labs Steirischer Zentralraum erschienen. Sie finden darin Informationen zum Living Lab und deren Aktivitäten während der Projektlaufzeit sowie darüber hinaus.</p>
<p>Zudem möchten wir Sie auf die ROBUST Abschlusskonferenz (online) von 21-22 September 2021 aufmerksam machen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte <a href="https://rural-urban.eu/">rural-urban.eu</a>.</p><p>Im ROBUST Projekt ist das dritte RURAL-URBAN UPDATE des Living Labs Steirischer Zentralraum erschienen. Sie finden darin Informationen zum Living Lab und deren Aktivitäten während der Projektlaufzeit sowie darüber hinaus.</p>
<p>Zudem möchten wir Sie auf die ROBUST Abschlusskonferenz (online) von 21-22 September 2021 aufmerksam machen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte <a href="https://rural-urban.eu/">rural-urban.eu</a>.</p>Journal-Beitrag im ROBUST Projekt2021-04-23T13:42:20+02:002021-04-23T13:42:20+02:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2017:journal-beitrag-im-robust-projekt&catid=140&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p>Im Rahmen des Horizon 2020 Projektes ROBUST – Rural-Urban Outlooks: Unlocking Synergies wurde von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen gemeinsam mit ihrem Praxispartner, dem Regionalmanagement Steirischer Zentralraum ein wissenschaftlicher Beitrag zum Thema <em>„Formal and Informal Governance Arrangements to Boost Sustainable and Inclusive Rural-Urban Synergies: An Analysis of the Metropolitan Area of Styria“</em> im internationalen Journal Sustainability veröffentlicht. Im Beitrag werden die strukturellen und treibenden Herausforderungen einer Region, urbane, peri-urbane und ländliche Gebiete zu verbinden, anhand des Steirischen Zentralraums analysiert. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwiefern regionale Kooperation und interkommunale Zusammenarbeit durch spezifische Governance Arrangements vorangetrieben werden können.</p>
<p>Projektwebsite: <a href="https://rural-urban.eu/">https://rural-urban.eu/</a></p><p>Im Rahmen des Horizon 2020 Projektes ROBUST – Rural-Urban Outlooks: Unlocking Synergies wurde von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen gemeinsam mit ihrem Praxispartner, dem Regionalmanagement Steirischer Zentralraum ein wissenschaftlicher Beitrag zum Thema <em>„Formal and Informal Governance Arrangements to Boost Sustainable and Inclusive Rural-Urban Synergies: An Analysis of the Metropolitan Area of Styria“</em> im internationalen Journal Sustainability veröffentlicht. Im Beitrag werden die strukturellen und treibenden Herausforderungen einer Region, urbane, peri-urbane und ländliche Gebiete zu verbinden, anhand des Steirischen Zentralraums analysiert. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwiefern regionale Kooperation und interkommunale Zusammenarbeit durch spezifische Governance Arrangements vorangetrieben werden können.</p>
<p>Projektwebsite: <a href="https://rural-urban.eu/">https://rural-urban.eu/</a></p>SR036: Landwirtschaft und Regionalpolitik in peri-urbanen Gebieten2021-03-19T15:34:59+01:002021-03-19T15:34:59+01:00https://bab.gv.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1960:sr036-landwirtschaft-und-regionalpolitik-in-peri-urbanen-gebieten&catid=136&lang=de&Itemid=215Michaela Hager<p><em>Franz Greif</em></p>
<p class="bodytext">"Peri-urbane" Landwirtschaft ist jener Teil des Primärsektors, der im Umland von Städten - insbesondere von Groß- und Millionenstädten - mit dem Prozeß der Stadtentwicklung und der Vergrößerung und Verdichtung der Ballungsgebiete konfrontiert ist.</p>
<p class="bodytext">Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die peri-urbane Landwirtschaft und ihre Aufgaben zu definieren sowie ihre gegenwärtige Lage und ihre Entwicklungschancen festzuhalten. Dabei stellt sich heraus, daß die landwirtschaftliche Bodennutzung in periurbanen Zonen nicht allein wegen ihrer Produktionsaufgabe, sondern auch wegen anderer, z.T. ökologischer, z.T. anderer raumwirksamer Nebenfunktionen eine bedeutende Rolle spielt.</p>
<p class="bodytext">Die Definition der peri-urbanen Landwirtschaft umfaßt folgende Hauptfunktionen:</p>
<ul>
<li class="bodytext">landwirtschaftliche Erzeugung;</li>
<li class="bodytext">Niederlassung der landwirtschaftlichen und der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung an bestimmten Stellen dieses Raums;</li>
<li class="bodytext">Umweltfunktionen, wie Erholung und Freizeitgestaltung, Landschaftsschutz und Lebensqualität;</li>
<li class="bodytext">Standort für dezentralisierte industrielle Kleinbetriebe, Handwerksbetriebe und Dienstleistungsbetriebe, vor allem soweit sie der Landwirtschaft vor- oder nachgelagert sind.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Die Landwirtschaft im stadtnahen Raum hat unter dem Druck des Urbanisierungsprozesses, vor allem wegen der höheren Kosten der Produktionsfaktoren Boden und Arbeit und der Ungewißheit Über die künftige Entwicklung der Umweltbedingungen, besondere Formen angenommen:</p>
<ul>
<li class="bodytext">Sie weist unter günstigen Voraussetzungen eine größere Kapital- und Arbeitsintensität auf als die Landwirtschaft in den eigentlichen Landgebieten;</li>
<li class="bodytext">Unter ungünstigen Bedingungen kommt es dagegen zu unzulänglicher Nutzung oder Stillegung von Wirtschaftsflächen;</li>
<li class="bodytext">Mit zunehmender Stadtnähe geht die Viehhaltung zurück, während der Gemüsebau eine Produktionssteigerung verzeichnet;</li>
<li class="bodytext">Insbesondere bei intensiven Bewirtschaftungsformen besteht ein höherer Prozentsatz an Pachtland;</li>
<li class="bodytext">Der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe ist im Verhältnis zu anderen Regionen wesentlich höher.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Die verschiedenen Ausprägungsformen der peri-urbanen Landwirtschaft wurden einerseits aus österreichischer Sicht, anhand des Fallbeispiels Wien, anderseits aus internationaler Sicht dargestellt, wobei neben dem allgemeinen Prozeß der Verstädterung von Umlandgebieten besonderes Augenmerk auf umweltbezogene sowie soziale und wirtschaftliche Konflikte gelegt wurde.</p><p><em>Franz Greif</em></p>
<p class="bodytext">"Peri-urbane" Landwirtschaft ist jener Teil des Primärsektors, der im Umland von Städten - insbesondere von Groß- und Millionenstädten - mit dem Prozeß der Stadtentwicklung und der Vergrößerung und Verdichtung der Ballungsgebiete konfrontiert ist.</p>
<p class="bodytext">Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die peri-urbane Landwirtschaft und ihre Aufgaben zu definieren sowie ihre gegenwärtige Lage und ihre Entwicklungschancen festzuhalten. Dabei stellt sich heraus, daß die landwirtschaftliche Bodennutzung in periurbanen Zonen nicht allein wegen ihrer Produktionsaufgabe, sondern auch wegen anderer, z.T. ökologischer, z.T. anderer raumwirksamer Nebenfunktionen eine bedeutende Rolle spielt.</p>
<p class="bodytext">Die Definition der peri-urbanen Landwirtschaft umfaßt folgende Hauptfunktionen:</p>
<ul>
<li class="bodytext">landwirtschaftliche Erzeugung;</li>
<li class="bodytext">Niederlassung der landwirtschaftlichen und der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung an bestimmten Stellen dieses Raums;</li>
<li class="bodytext">Umweltfunktionen, wie Erholung und Freizeitgestaltung, Landschaftsschutz und Lebensqualität;</li>
<li class="bodytext">Standort für dezentralisierte industrielle Kleinbetriebe, Handwerksbetriebe und Dienstleistungsbetriebe, vor allem soweit sie der Landwirtschaft vor- oder nachgelagert sind.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Die Landwirtschaft im stadtnahen Raum hat unter dem Druck des Urbanisierungsprozesses, vor allem wegen der höheren Kosten der Produktionsfaktoren Boden und Arbeit und der Ungewißheit Über die künftige Entwicklung der Umweltbedingungen, besondere Formen angenommen:</p>
<ul>
<li class="bodytext">Sie weist unter günstigen Voraussetzungen eine größere Kapital- und Arbeitsintensität auf als die Landwirtschaft in den eigentlichen Landgebieten;</li>
<li class="bodytext">Unter ungünstigen Bedingungen kommt es dagegen zu unzulänglicher Nutzung oder Stillegung von Wirtschaftsflächen;</li>
<li class="bodytext">Mit zunehmender Stadtnähe geht die Viehhaltung zurück, während der Gemüsebau eine Produktionssteigerung verzeichnet;</li>
<li class="bodytext">Insbesondere bei intensiven Bewirtschaftungsformen besteht ein höherer Prozentsatz an Pachtland;</li>
<li class="bodytext">Der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe ist im Verhältnis zu anderen Regionen wesentlich höher.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Die verschiedenen Ausprägungsformen der peri-urbanen Landwirtschaft wurden einerseits aus österreichischer Sicht, anhand des Fallbeispiels Wien, anderseits aus internationaler Sicht dargestellt, wobei neben dem allgemeinen Prozeß der Verstädterung von Umlandgebieten besonderes Augenmerk auf umweltbezogene sowie soziale und wirtschaftliche Konflikte gelegt wurde.</p>SR052: Regionalforschung und Regionalpolitik im Grenzgebiet Österreich/Ungarn2021-03-19T14:19:53+01:002021-03-19T14:19:53+01:00https://bab.gv.at/index.php%3Foption%3Dcom_content%26amp%3Bview%3Darticle%26amp%3Bid%3D1944%3Asr052-regionalforschung-und-regionalpolitik-im-grenzgebiet-%C3%B6sterreich-ungarn%26amp%3Bcatid%3D136%26amp%3Blang%3Dde%26amp%3BItemid%3D215Michaela Hager<p><em>Hans ALFONS</em></p>
<p class="bodytext">Das Ziel des Seminars war vorerst lediglich, die begonnene Regionaluntersuchung in ihrer Durchführung und späteren Umsetzung zu unterstützen. Zunächst sollte eine Bestandsaufnahme des Vorhandenen erfolgen, dann sollten grundlegende Ziele und Maßnahmen dargestellt, Theorie und Praxis der Regionalplanung zur gegenseitigen Anregung miteinander konfrontiert und Ansatzpunkte für erfolgversprechende Kooperationen über die Grenze hinweg überlegt werden. Anderseits sollten Kontakte zwischen Forschern, Planern, Verwaltungsbeamten, Wirtschaftstreibenden, Politikern und Bewohnern beiderseits der Grenze zum besseren gegenseitigen Verständnis in einer anregenden Atmosphäre hergestellt werden. Vorwegnehmend kann gesagt werden, daß dieses Ziel erreicht wurde.</p>
<p class="bodytext">Die Vorträge und Diskussionen behandelten sehr ähnliche Probleme: Von einer fast identen Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur ausgehend, haben unterschiedliche gesellschaftspolitische Systeme und Zielsetzungen zu Veränderungen in der Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftsstruktur und zu ähnlich negativen Folgen geführt. Bors und Hasewend haben in fast gleichlautenden Formulierungen dargelegt, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden sollten;</p>
<ul>
<li class="bodytext">Qualitative Verbesserungen in den Landregionen sind einzuleiten;</li>
<li class="bodytext">stärkere Kontrolle der Entwicklung in den Agglomerationen mit deren negativen Auswirkungen auf die Landregionen ist notwendig;</li>
<li class="bodytext">integrale Sicht der Maßnahmen, gezielt auf das Wohl des einzelnen Bürgers, ist vordringlich.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Dabei ist das Zusammenspiel von "infrastrukturellem, sozialem und kulturellem System", wie es Hasewend aufgezeigt hat, für eine positive Entwicklung unerläßlich. Bors hat auch deutlich darauf hingewiesen, daß die Unterschiedlichkeit zu beachten ist; nicht Egalisierung in den Regionen, sondern die Erhaltung der Individualität der Dörfer (bei Hasewend das "kulturelle System") muß das Ziel sein; die Identität muß bewahrt werden. Die in diesem Zusammenhang entstehenden Probleme und Spannungen zwischen Zentren und Umland haben Bora, Szabo und Schreiber in ihren Vorträgen dargestellt. Szabo hat Vorstellungen über gemeinsames Planen zu konkreten Problemen formuliert und Bora hat die besondere Bedeutung der Landwirtschaft dabei hervorgehoben.</p>
<p class="bodytext">Über theoretische Grundlagen und Überlegungen zu der begonnenen Regionaluntersuchung wurde von Greif referiert, der, ebenso wie auch Schreiber, auf die bestehenden Beschlüsse diverser Kommissionen zu Fragen der grenzüberschreitenden Raumordnung und Raumplanung und auf die schon bestehenden überregionalen Beziehungen verwiesen hat. Eine bedeutende Rolle kommt in dieser Grenzregion, wie mehrfach betont wurde, der Land- und Forstwirtschaft zu. Deshalb wird dem primären Wirtschaftssektor im Rahmen dieses Forschungsprojektes auch ein besonderes Augenmerk zugewendet werden. Das Forschungsinstitut für Agrarökonomik in Budapest ist in seiner Arbeit dabei schon weiter fortgeschritten als die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft in Wien und so konnte Csete in seinem Vortrag die regionale Bedeutung des Sektors Land- und Forstwirtschaft in diesem Grenzgebiet und die Entwicklungsmöglichkeiten im Detail aufzeigen. Mittelpunkt aller Planungen hat der Mensch, sei er nun Leidtragender oder Bevorzugter seiner Lebensumstände, zu sein. Dies hat auch als Leitlinie für diese Untersuchung zu gelten, an der von den Seminarteilnehmern allgemeines Interesse bekundet wurde. Es gilt nun, Daten und Fakten zusammenzutragen, sie einander gegenüberzustellen und zu vergleichen. In einem weiteren Schritt sind Vorschläge an die Adresse der Betroffenen und Entscheidungsträger für gemeinsame Aufgaben und Entwicklungen zu unterbreiten. Man kann wohl davon ausgehen, daß Planungen nur dann akzeptiert und in Aktivitäten umgesetzt werden können, wenn für die Betroffenen konkrete Maßnahmen gesetzt werden, sie sich Verbesserungen gegenüber der gegebenen Situation erwarten können bzw. sich zumindest damit identifizieren können. Deshalb sind die verschiedenen Ebenen der Planung und deren Bezug zum einzelnen Bürger zu beachten:</p>
<ul>
<li class="bodytext">Planungen von zentralen Stellen, die mit ihren Entscheidungen den großen Rahmen abstecken und durch Beschlüsse in diversen Kommissionen (z.B. ÖUROK) zu gemeinsamem Vorgehen anregen; diese Instrumente wären zu aktivieren, sind aber nicht das Ziel des begonnenen Projektes;</li>
<li class="bodytext">Planungen für Wirtschaftszweige und von sektoralen Entwicklungen als Zwischenstufe und Entscheidungshilfe für</li>
<li class="bodytext">Aktivitäten einzelner Unternehmen, wodurch Planungen in konkretes Handeln umgesetzt werden, ebenso wie</li>
<li class="bodytext">Aktivitäten zur Erfüllung der Notwendigkeiten und Wünsche des einzelnen Individuums in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Dabei geht es um die Optimierung des gesamten Raumes an der Grenze, die in der gegebenen Untersuchungs- und Planungsregion in den Vorträgen und Diskussionen des Seminars immer wieder angesprochene Schwerpunkte hat, und zwar:</p>
<ul>
<li class="bodytext">Siedlungsentwicklung, quantitativ und der Struktur nach;</li>
<li class="bodytext">Infrastruktureinrichtungen in allen Dimensionen;</li>
<li class="bodytext">Flächenwidmung als grundlegende raumordnende Maßnahme;</li>
<li class="bodytext">Wirtschaftsentwicklung als materielle Basis der Bevölkerung in den Regionen mit vielen Ansatzpunkten in der Landwirtschaft, in Industrie und Gewerbe und im Tourismus, mit diversen Spezialformen des "sanften Tourismus" für diese Region, wie Bäder-, Nostalgie-, Jagd-, Erholungstourismus;</li>
<li class="bodytext">ökologische Anforderungen, Natur- und Umweltschutz; Schutz von Wasser, Luft und Boden sind mit einzubeziehen.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Das Seminar selbst war eine informelle Veranstaltung ohne Beschlußfassungen; deshalb wird es auch kein Protokoll im Üblichen Sinn geben. Der wertvolle Inhalt der Vorträge sollte aber in Form einer gemeinsamen Publikation in beiden Sprachen zusammengefaßt und weitergegeben werden. Nach diesem Seminar wird die Arbeit an den beiden Forschungsanstalten konkret beginnen, wobei um die wohlwollende Unterstützung der Vertreter der hier anwesenden Institutionen gebeten wird. Die Ergebnisse der Arbeit sollten in einem weiteren Seminar -unter Miteinbeziehung der Betroffenen - diskutiert werden, diesmal dann im österreichischen Grenzgebiet, und - wenn die Untersuchung ohne Verzögerungen wie geplant ablaufen kann - im Jahre 1989.</p><p><em>Hans ALFONS</em></p>
<p class="bodytext">Das Ziel des Seminars war vorerst lediglich, die begonnene Regionaluntersuchung in ihrer Durchführung und späteren Umsetzung zu unterstützen. Zunächst sollte eine Bestandsaufnahme des Vorhandenen erfolgen, dann sollten grundlegende Ziele und Maßnahmen dargestellt, Theorie und Praxis der Regionalplanung zur gegenseitigen Anregung miteinander konfrontiert und Ansatzpunkte für erfolgversprechende Kooperationen über die Grenze hinweg überlegt werden. Anderseits sollten Kontakte zwischen Forschern, Planern, Verwaltungsbeamten, Wirtschaftstreibenden, Politikern und Bewohnern beiderseits der Grenze zum besseren gegenseitigen Verständnis in einer anregenden Atmosphäre hergestellt werden. Vorwegnehmend kann gesagt werden, daß dieses Ziel erreicht wurde.</p>
<p class="bodytext">Die Vorträge und Diskussionen behandelten sehr ähnliche Probleme: Von einer fast identen Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur ausgehend, haben unterschiedliche gesellschaftspolitische Systeme und Zielsetzungen zu Veränderungen in der Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftsstruktur und zu ähnlich negativen Folgen geführt. Bors und Hasewend haben in fast gleichlautenden Formulierungen dargelegt, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden sollten;</p>
<ul>
<li class="bodytext">Qualitative Verbesserungen in den Landregionen sind einzuleiten;</li>
<li class="bodytext">stärkere Kontrolle der Entwicklung in den Agglomerationen mit deren negativen Auswirkungen auf die Landregionen ist notwendig;</li>
<li class="bodytext">integrale Sicht der Maßnahmen, gezielt auf das Wohl des einzelnen Bürgers, ist vordringlich.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Dabei ist das Zusammenspiel von "infrastrukturellem, sozialem und kulturellem System", wie es Hasewend aufgezeigt hat, für eine positive Entwicklung unerläßlich. Bors hat auch deutlich darauf hingewiesen, daß die Unterschiedlichkeit zu beachten ist; nicht Egalisierung in den Regionen, sondern die Erhaltung der Individualität der Dörfer (bei Hasewend das "kulturelle System") muß das Ziel sein; die Identität muß bewahrt werden. Die in diesem Zusammenhang entstehenden Probleme und Spannungen zwischen Zentren und Umland haben Bora, Szabo und Schreiber in ihren Vorträgen dargestellt. Szabo hat Vorstellungen über gemeinsames Planen zu konkreten Problemen formuliert und Bora hat die besondere Bedeutung der Landwirtschaft dabei hervorgehoben.</p>
<p class="bodytext">Über theoretische Grundlagen und Überlegungen zu der begonnenen Regionaluntersuchung wurde von Greif referiert, der, ebenso wie auch Schreiber, auf die bestehenden Beschlüsse diverser Kommissionen zu Fragen der grenzüberschreitenden Raumordnung und Raumplanung und auf die schon bestehenden überregionalen Beziehungen verwiesen hat. Eine bedeutende Rolle kommt in dieser Grenzregion, wie mehrfach betont wurde, der Land- und Forstwirtschaft zu. Deshalb wird dem primären Wirtschaftssektor im Rahmen dieses Forschungsprojektes auch ein besonderes Augenmerk zugewendet werden. Das Forschungsinstitut für Agrarökonomik in Budapest ist in seiner Arbeit dabei schon weiter fortgeschritten als die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft in Wien und so konnte Csete in seinem Vortrag die regionale Bedeutung des Sektors Land- und Forstwirtschaft in diesem Grenzgebiet und die Entwicklungsmöglichkeiten im Detail aufzeigen. Mittelpunkt aller Planungen hat der Mensch, sei er nun Leidtragender oder Bevorzugter seiner Lebensumstände, zu sein. Dies hat auch als Leitlinie für diese Untersuchung zu gelten, an der von den Seminarteilnehmern allgemeines Interesse bekundet wurde. Es gilt nun, Daten und Fakten zusammenzutragen, sie einander gegenüberzustellen und zu vergleichen. In einem weiteren Schritt sind Vorschläge an die Adresse der Betroffenen und Entscheidungsträger für gemeinsame Aufgaben und Entwicklungen zu unterbreiten. Man kann wohl davon ausgehen, daß Planungen nur dann akzeptiert und in Aktivitäten umgesetzt werden können, wenn für die Betroffenen konkrete Maßnahmen gesetzt werden, sie sich Verbesserungen gegenüber der gegebenen Situation erwarten können bzw. sich zumindest damit identifizieren können. Deshalb sind die verschiedenen Ebenen der Planung und deren Bezug zum einzelnen Bürger zu beachten:</p>
<ul>
<li class="bodytext">Planungen von zentralen Stellen, die mit ihren Entscheidungen den großen Rahmen abstecken und durch Beschlüsse in diversen Kommissionen (z.B. ÖUROK) zu gemeinsamem Vorgehen anregen; diese Instrumente wären zu aktivieren, sind aber nicht das Ziel des begonnenen Projektes;</li>
<li class="bodytext">Planungen für Wirtschaftszweige und von sektoralen Entwicklungen als Zwischenstufe und Entscheidungshilfe für</li>
<li class="bodytext">Aktivitäten einzelner Unternehmen, wodurch Planungen in konkretes Handeln umgesetzt werden, ebenso wie</li>
<li class="bodytext">Aktivitäten zur Erfüllung der Notwendigkeiten und Wünsche des einzelnen Individuums in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Dabei geht es um die Optimierung des gesamten Raumes an der Grenze, die in der gegebenen Untersuchungs- und Planungsregion in den Vorträgen und Diskussionen des Seminars immer wieder angesprochene Schwerpunkte hat, und zwar:</p>
<ul>
<li class="bodytext">Siedlungsentwicklung, quantitativ und der Struktur nach;</li>
<li class="bodytext">Infrastruktureinrichtungen in allen Dimensionen;</li>
<li class="bodytext">Flächenwidmung als grundlegende raumordnende Maßnahme;</li>
<li class="bodytext">Wirtschaftsentwicklung als materielle Basis der Bevölkerung in den Regionen mit vielen Ansatzpunkten in der Landwirtschaft, in Industrie und Gewerbe und im Tourismus, mit diversen Spezialformen des "sanften Tourismus" für diese Region, wie Bäder-, Nostalgie-, Jagd-, Erholungstourismus;</li>
<li class="bodytext">ökologische Anforderungen, Natur- und Umweltschutz; Schutz von Wasser, Luft und Boden sind mit einzubeziehen.</li>
</ul>
<p class="bodytext">Das Seminar selbst war eine informelle Veranstaltung ohne Beschlußfassungen; deshalb wird es auch kein Protokoll im Üblichen Sinn geben. Der wertvolle Inhalt der Vorträge sollte aber in Form einer gemeinsamen Publikation in beiden Sprachen zusammengefaßt und weitergegeben werden. Nach diesem Seminar wird die Arbeit an den beiden Forschungsanstalten konkret beginnen, wobei um die wohlwollende Unterstützung der Vertreter der hier anwesenden Institutionen gebeten wird. Die Ergebnisse der Arbeit sollten in einem weiteren Seminar -unter Miteinbeziehung der Betroffenen - diskutiert werden, diesmal dann im österreichischen Grenzgebiet, und - wenn die Untersuchung ohne Verzögerungen wie geplant ablaufen kann - im Jahre 1989.</p>