Forschungsprojekte

BAB 017/18: Agrarpreisindizes

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Ausgangssituation

Mit Beginn 2016 ging die Verantwortlichkeit für die Erstellung der Agrarpreisindizes (EU und national) an die Bundesanstalt Statistik Österreich und die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen über.

Der Bundesanstalt Statistik Österreich obliegt dabei die Berechnung sämtlicher Indizes für EU und national (Output und Input) bzw. die Datenübermittlung an das Statistische Amt der Europäischen Union (EUROSTAT). Sie stellt mit den land- und forstwirtschaftlichen Erzeugerpreisen auch die wesentlichen Grundlagendaten zur Berechnung der Agrarpreisindizes für den Output nach nationaler und EU-Definition bereit. Bei der Erstellung des, den Agrarpreisindizes zugrundeliegenden Gewichtungsschemas stellt die Bundesanstalt Statistik Österreich die Grobgewichtung beim Output und Input sowie die Feingewichtung beim Output bereit.

Die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen ist verantwortlich für die Erhebung und Bereitstellung jener Inputdaten, für die keine vorhandenen Statistiken oder Verwaltungsdaten vorliegen und demnach für Zwecke der Agrarpreisindizes erhoben werden müssen. Des Weiteren basieren die Angaben zu den öffentlichen Geldern auf Berechnungen der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen. Im Zuge der bis dato in fünfjährigen Intervallen durchgeführten Umbasierungen zeichnet die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen auch verantwortlich für die Erstellung des Gewichtungsschemas für die Detailpositionen der Inputseite (Feingewichtung). Sie ist darüber hinaus auch zentraler Ansprechpartner für Auskünfte im Rahmen von nationalen Anfragen.

Zielsetzung

Die nationalen Indizes weisen einen breiteren Beobachtungsbereich als die EU-Agrarpreisindizes auf. So stellen letztere ausschließlich auf landwirtschaftliche Erzeugnisse ab, während die nationalen Agrarpreisindizes auch forstwirtschaftliche Produkte sowie öffentliche Gelder berücksichtigen.

Die Agrarpreisindizes werden nach der Laspeyres Formel berechnet, wonach das aus dem Basisjahr stammende Gewichtungsschema bis zur Umstellung der Indizes auf ein neues Basisjahr unverändert bleibt. Das derzeitige Basisjahr ist das Jahr 2020.

Durch Verkettung der Berechnungsergebnisse auf der derzeitigen Basis (2010=100) mit früheren Indexzahlen können länger zurückreichende Zeitreihen erstellt und somit längerfristige Vergleiche und Berechnungen vorgenommen werden.

Berechnet werden Monats-, Quartals- und Jahresindizes. Aufgrund der saisonalen Gewichtung können die Monats- und Quartalsindizes jedoch nur mit den entsprechenden Monaten/Quartalen der Vorjahre verglichen werden.

Stand des Projektes

Bis Ende 2023 erfolgte in Zusammenarbeit mit der Statistik Austria die Umbasierung des Warenkorbes für den Agrarpreisindex auf das Basisjahr 2020 (API 2020). Im Zuge dessen wurden die Erhebungen der betreffenden Inputdaten des neuen Warenkorbes konzipiert und umgesetzt. Die Inputdaten werden seit der Ukrainekrise monatlich erfasst und an die Statistik Austria übermittelt. 2018, 2019, 2020 und 2021 wurden die Inputdaten noch vierteljährlich erhoben.

Arbeiten 2024

  • Umsetzung des neubasierten API 2020
  • Monatliche Erfassung der Inputdaten und Übermittlung an die Statistik Austria

Zeitplan

Langzeitprojekt mit Projektbeginn Anfang 2016 (2016 und 2017 Teil des Projektes AWI/25/05 W).

 

Projektstatus

laufend

ProjektleiterIn

Team

GAISWINKLER, Ruth

Ruth GAISWINKLER

Verwaltung und Rechnungswesen
NAZLI, Gül

Gül NAZLI

Verwaltung und Rechnungswesen

Partner

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