Die Importe von Eiweißfuttermitteln, speziell in Form von Soja und Sojaschrot, sind immer wieder Inhalt von Diskussionen und Kritik, vor allem von Seiten des Umweltschutzes, wobei meist immer nur alleinig auf die Sojaimporte fokussiert wird.
Ziel dieses Projektes war eine einmalige Abschätzung der Versorgung mit Eiweißfuttermitteln aus heimischer Produktion in der österreichischen Nutztierhaltung.
Im Zuge dieses Projektes wurde eine Futtereiweißbilanz der österreichischen Landwirtschaft – aufgegliedert auf die wesentlichen Nutztierproduktionssparten Rinder, Schweine und Geflügel – ausgearbeitet und somit ein Gesamtblick auf das Futtereiweiß – inklusive dem Futterprotein aus dem Grünland – gemacht. Dabei wurde speziell auch ein Blick auf die politisch relevante Frage geworfen, inwieweit Österreich in der Lage ist, für die tierische Produktion auf gentechnikfreie Eiweißfuttermittel zurückzugreifen.
Bis zum Februar 2018 war von der Statistik Austria in Zusammenarbeit mit der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die Erstellung der Futtermittelbilanz für das Wirtschaftsjahr 2014/2015 geplant. Aufbauend auf dieser Futtermittelbilanz und in Kooperation mit der Statistik Austria, der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und der Landeslandwirtschaftskammer Oberösterreich wurde unter Einbeziehung beispielsweise der Produktionsstatistik der Statistik Austria, der Grundfutterbilanz der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und der Außenhandelsdaten eine Versorgungsbilanz für Eiweißfuttermittel in der österreichischen Landwirtschaft erarbeitet. Zur Klärung von Aufteilungs- bzw. Zuteilungsfragen wie etwa wieviel der heimischen, pflanzlichen Produktion in die menschliche Ernährung und wieviel in die Nutztierfütterung fließt, oder die Verteilung der verfügbaren Futtermittel auf die tierischen Hauptproduktionssparten Rinder, Schweine und Geflügel sind Expertenschätzungen eingeflossen.
Projektbeginn: Januar 2018
Projektende: Dezember 2018
AWI/183/18: Eiweißbilanz in der Fütterung
Projektstatus
abgeschlossen